#232 Florian Kobler – Alle lachen über dein Auto

#232 Florian Kobler – Alle lachen über dein Auto

46 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche

Mobilität im Wandel: Mobilitätsaktivist Florian
Kobler über die drängende Frage, ob Deutschland noch an
veralteten Erzählungen rund um das Auto festhält. Florian spart
nicht an Kritik: Die Automobilindustrie, einst Rückgrat der
deutschen Wirtschaft, habe den Anschluss an die Elektromobilität
verpasst und blockiere gleichzeitig durch massive Lobbypolitik
eine zukunftsfähige Verkehrswende. „Wir führen Diskussionen, die
auf Mythen basieren“, sagt Florian. Er betont, wie ineffizient
der private Autobesitz ist. In Berlin haben nur drei von zehn
Bürgern ein eigenes Fahrzeug und doch prägen parkende Autos das
Stadtbild. Florian ist überzeugt, dass Städte mit gutem
Nahverkehr und Carsharing auf das Auto weitgehend verzichten
könnten.


Trotzdem dominieren in Deutschland die Gewinne der
Automobilindustrie über die Mobilitätsinteressen der
Menschen. In Städten wie Kopenhagen und Paris funktioniert
alternative Mobilität, aber in Deutschland hält man am Blech
fest. Warum? „Das Auto ist hier Statussymbol, Identität“, erklärt
Florian. Dabei könnte Mobilität, wie sie etwa in Kopenhagen
vorgelebt wird, nachhaltig und kosteneffizient sein.


Die Verkehrswende braucht nicht nur technische
Lösungen, sondern auch ein kulturelles Umdenken. „Es
geht um Teilhabe, Gesundheit und einen besseren Umgang mit dem
öffentlichen Raum“, betont Florian. Er plädiert für ein
Mobilitätssystem, das Städte lebenswerter macht. Ein Umdenken in
der Gesellschaft ist notwendig – doch der Weg dahin bleibt
steinig.


Zu Gast: Florian Kobler, Mobilitätsaktivist und
Host des Podcasts "ring frei" Ein Podcast der Initiative für den
Volksentscheid Berlin autofrei.


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