Toshio Hosokawa, Musikschamane und Vertoner der Urkraft
Der berühmteste Komponist Japans verbindet Ost und West - östliche
und westliche Klangsprachen, östliche und westliche Philosophie. In
seiner Musik sei jeder Moment ein wichtigster Moment, jeder Moment
eine Ewigkeit.
60 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Woche
Der berühmteste Komponist Japans verbindet Ost und West - östliche
und westliche Klangsprachen, östliche und westliche Philosophie. In
seiner Musik sei jeder Moment ein wichtigster Moment, jeder Moment
eine Ewigkeit. Erst während seines Studiums in Deutschland
entdeckte der aus Hiroshima stammende Hosokawa die Schönheit der
traditionellen Künste seiner Heimat. Er fand seine künstlerische
Identität und erkannte, wie wichtig auch für ihn zentrale Elemente
dieser Kunstformen waren: Der Prozess der Seelenheilung im
N?-Theater, die, wie er sagt, «kosmischen» Klänge der
höfisch-zeremoniellen Gagaku-Musik und der Mundorgel Sh?, oder die
Prägnanz der Kalligrafie. Zudem ist ihm die Natur eine
unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Am Meer oder im Wald
schöpft er Kraft und findet seine innere Ruhe. In seiner Kunst
stellt er die Natur in all ihrer Schönheit und Reinheit dar, aber
auch in ihrer Grausamkeit und Gewalt. Viele von Hosokawas Werken
sind von Naturkatastrophen inspiriert oder sind Klagelieder für
deren Opfer, wie seine beiden letzten Opern «Stilles Meer» oder
«Erdbeben. Träume» über das T?hoku-Erdbeben von 2011. Und Hosokawa
schreibt bereits an seiner nächsten Oper, welche ebenfalls von den
Auswirkungen von Katastrophen erzählt und in etwa zwei Jahren
uraufgeführt werden soll. Der 67-Jährige sieht sich auch als
Komponist einer Urkraft, welche in der japanischen Kultur «Ki»
genannt wird. Er empfange und vertonte das, was bereits da sei im
ewigen «Fluss der Töne». Wie ein Schamane wolle er so die
spirituelle Welt mit uns verbinden. Erstausstrahlung: 22.03.2023
und westliche Klangsprachen, östliche und westliche Philosophie. In
seiner Musik sei jeder Moment ein wichtigster Moment, jeder Moment
eine Ewigkeit. Erst während seines Studiums in Deutschland
entdeckte der aus Hiroshima stammende Hosokawa die Schönheit der
traditionellen Künste seiner Heimat. Er fand seine künstlerische
Identität und erkannte, wie wichtig auch für ihn zentrale Elemente
dieser Kunstformen waren: Der Prozess der Seelenheilung im
N?-Theater, die, wie er sagt, «kosmischen» Klänge der
höfisch-zeremoniellen Gagaku-Musik und der Mundorgel Sh?, oder die
Prägnanz der Kalligrafie. Zudem ist ihm die Natur eine
unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Am Meer oder im Wald
schöpft er Kraft und findet seine innere Ruhe. In seiner Kunst
stellt er die Natur in all ihrer Schönheit und Reinheit dar, aber
auch in ihrer Grausamkeit und Gewalt. Viele von Hosokawas Werken
sind von Naturkatastrophen inspiriert oder sind Klagelieder für
deren Opfer, wie seine beiden letzten Opern «Stilles Meer» oder
«Erdbeben. Träume» über das T?hoku-Erdbeben von 2011. Und Hosokawa
schreibt bereits an seiner nächsten Oper, welche ebenfalls von den
Auswirkungen von Katastrophen erzählt und in etwa zwei Jahren
uraufgeführt werden soll. Der 67-Jährige sieht sich auch als
Komponist einer Urkraft, welche in der japanischen Kultur «Ki»
genannt wird. Er empfange und vertonte das, was bereits da sei im
ewigen «Fluss der Töne». Wie ein Schamane wolle er so die
spirituelle Welt mit uns verbinden. Erstausstrahlung: 22.03.2023
Weitere Episoden
60 Minuten
vor 2 Wochen
60 Minuten
vor 3 Wochen
vor 1 Monat
60 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)