EGL064 Durch den dunklen Wald: Eine Reise in die Tiefen von Hänsel und Gretel
„knuper, knuper, kneischen! wer knupert an meinem Häuschen!“
1 Stunde 13 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Diese Märchenfolge von Eigentlich Podcast möchten wir direkt am
eigenen Leib erfahren und begeben uns in den tiefen finsteren
Grunewald, während wir zu den künstlich generierten Stimmen mit
amerikanischem Akzent lauschen, die uns das Märchen von "Hänsel und
Gretel" vorlesen. Im Dunkeln und ganz ohne Taschenlampe analysieren
wir das Märchen aus verschiedenen Blickwinkeln und arbeiten die
"Glutkerne" des Märchens heraus, die von rituellem Kannibalismus,
Hungersnöten und Kindesvertreibungen handeln. Wir loben die
kooperativen Geschwister als Helden der Geschichte, finden
Analogien zwischen der Hexe und der Mutter und fragen uns, warum
die Hexe ihren Kalorienbedarf mit Menschenfleisch decken möchte,
wenn doch das Lebkuchenhaus mehr als ausreichend die Energie
liefern sollte. Flo stellt noch seine astronomische Deutung von
Hänsel und Gretel vor: Hans versteht sich ganz in der Navigation
nach den Sternen und weiß, wo er den Fixstern findet und sich dann
an den Sternbilden orientieren kann (Kinder finden das erste Mal
nach Hause zurück, weil sie zuvor den Weg mit weißen Steinchen
markiert haben). Er macht aber schlechte Erfahrungen, wenn er sich
an flüchtigen Himmelsereignissen orientieren möchte, wie
Sternschnuppen (Beim zweiten Mal, als Hänsel und Gretel in den
dunklen Wald geführt werden, markieren sie den Weg mit Brotkrumen,
die die Vögel verspeisen). Wir bemühen uns um eine
tiefenpsychologische Interpretation der sexuellen Aspekte des
Märchens wie der Backofen als invertierter Mutterleib oder das
"Fingerchen" von Hans, das nicht größer werden will. Am Ende und
kurz vor der Avus kommen wir noch auf das Filmgenre "Coming-of-Age"
zu sprechen, das, wie auch bei Hänsel und Gretel, Geschichten
erzählt, die von dem Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein
handeln.
eigenen Leib erfahren und begeben uns in den tiefen finsteren
Grunewald, während wir zu den künstlich generierten Stimmen mit
amerikanischem Akzent lauschen, die uns das Märchen von "Hänsel und
Gretel" vorlesen. Im Dunkeln und ganz ohne Taschenlampe analysieren
wir das Märchen aus verschiedenen Blickwinkeln und arbeiten die
"Glutkerne" des Märchens heraus, die von rituellem Kannibalismus,
Hungersnöten und Kindesvertreibungen handeln. Wir loben die
kooperativen Geschwister als Helden der Geschichte, finden
Analogien zwischen der Hexe und der Mutter und fragen uns, warum
die Hexe ihren Kalorienbedarf mit Menschenfleisch decken möchte,
wenn doch das Lebkuchenhaus mehr als ausreichend die Energie
liefern sollte. Flo stellt noch seine astronomische Deutung von
Hänsel und Gretel vor: Hans versteht sich ganz in der Navigation
nach den Sternen und weiß, wo er den Fixstern findet und sich dann
an den Sternbilden orientieren kann (Kinder finden das erste Mal
nach Hause zurück, weil sie zuvor den Weg mit weißen Steinchen
markiert haben). Er macht aber schlechte Erfahrungen, wenn er sich
an flüchtigen Himmelsereignissen orientieren möchte, wie
Sternschnuppen (Beim zweiten Mal, als Hänsel und Gretel in den
dunklen Wald geführt werden, markieren sie den Weg mit Brotkrumen,
die die Vögel verspeisen). Wir bemühen uns um eine
tiefenpsychologische Interpretation der sexuellen Aspekte des
Märchens wie der Backofen als invertierter Mutterleib oder das
"Fingerchen" von Hans, das nicht größer werden will. Am Ende und
kurz vor der Avus kommen wir noch auf das Filmgenre "Coming-of-Age"
zu sprechen, das, wie auch bei Hänsel und Gretel, Geschichten
erzählt, die von dem Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein
handeln.
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