Unwinnable. Britain's War in Afghanistan 2001-2014.
21 Minuten
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Das ZMSBw stellt Bücher zur (Militär-)Geschichte vor
Beschreibung
vor 1 Woche
In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr stellen wir das Buch Unwinnable. Britain's War in
Afghanistan 2001-2014 vor. Es erschien 2017 im Verlag The Bodley
Head.
Nach dem Ende des Afghanistan-Einsatzes im Jahre 2021 hatte
Großbritannien 456 Gefallene und über 2500 verwundete Soldatinnen
und Soldaten zu beklagen. Ein hoher Preis für ein fernes Land, in
dem die Briten auch schon in der Vergangenheit kein Glück hatten.
Was plante Großbritannien im Kampf gegen die Taliban und für den
Wiederaufbau Afghanistans? Wie erging es den britischen
Streitkräften vor Ort? Warum scheiterte dieser Einsatz?
Zahlreiche Veröffentlichungen geben über Teilaspekte Auskunft,
jedoch fehlte bis 2017 eine kompakte Gesamtdarstellung. Mit
Unwinnable. Britain’s War in Afghanistan 2001-2014 schließt der
Vizekanzler und Präsident der La Trobe Universität in Melbourne,
Australien, Professor Theo Farrell, erstmals diese Lücke und
liefert eine gut lesbare Geschichte des britischen Abenteuers am
Hindukusch.
Fazit
Theo Farrells Unwinnable. Britain’s War in Afghanistan,
2001-2014, ist eine beeindruckende Gesamtdarstellung des
britischen Engagements am fernen Hindukusch. Sie zeigt das
Scheitern des komplexen Einsatzes nach anfänglichen militärischen
Erfolgen. Der Autor arbeitet konzise die unterschiedlichsten
Gründe für das Scheitern heraus, hebt aber auch taktische und
operative Erfolge hervor. Letztlich scheiterten die Briten nach
Farrell vor allem an ihrem Unvermögen, die afghanische
Gesellschaft zu verstehen und an der Fehlperzeption, dass alle
Probleme mit militärischen Mitteln gelöst werden können.
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