Fortschrittsgeschichten. Judentum in der Zeit der Aufklärung
3,1: Heiner Wember im Gespräch mit Barbara Stollberg-Rilinger
36 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Barbara Stollberg-Rilinger betont, dass Aufklärung in der Frühen
Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in
ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. „Die Aufklärer
waren ja eine Elite aus Adel und Bürgertum, und die Vorstellung
war, dass man die Menschen erziehen müsse, wie man Kinder erziehen
muss, und so muss man eben auch die Juden erziehen.“
Stollberg-Rilinger beschreibt außerdem den extremen katholischen
Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen
Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem
Leid der Betroffenen, aber auch zu einer wirtschaftlichen
Katastrophe für die jeweiligen Gebiete führte.
Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in
ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. „Die Aufklärer
waren ja eine Elite aus Adel und Bürgertum, und die Vorstellung
war, dass man die Menschen erziehen müsse, wie man Kinder erziehen
muss, und so muss man eben auch die Juden erziehen.“
Stollberg-Rilinger beschreibt außerdem den extremen katholischen
Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen
Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem
Leid der Betroffenen, aber auch zu einer wirtschaftlichen
Katastrophe für die jeweiligen Gebiete führte.
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