Der entcoolte Mr. Umlauf

Der entcoolte Mr. Umlauf

1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
"Man kann ja nichts mehr sagen oder ins Internet reinstellen, ohne
dass man einen Shitstorm kriegt.“ Den Satz hörte man in den letzten
Jahren oft – meistens von Facebook-Akrobaten à la Peter Hahne und
abwärts. Dass aber nun ausgerechnet unser TECHNIKFREAK Schmitt
aufgrund eines Tweets den gesammelten Social-Media-Hass erntet, ist
neu. Was hat er also getan? Hat er sein neues „Klartext-Buch“
beworben? Hat er ein markiges Statement zur ABSOLUTEN und
UNDISKUTIERBAREN Anzahl verschiedener existierender Geschlechter
gemacht? Mit einem Fußball gegen seine Hausschildkröte geballert?
Was hat er denn nun verbrochen? Nichts von alledem. Lediglich ein
kurzes „Das wird super!“ bei X reichte aus, um Tausende von
Menschen gegen sich aufzubringen. „Was wird super, du Arschloch?“,
poltert’s da im Drunterkommentar. „Die Neuwahlen, Trump oder der
nächste Frontdurchbruch?“ „War ja klar, dass du das super findest.
Du kennst die echte Welt ja nur noch durch die Plexiglasscheibe
deiner Stinkebox.“ „Super, super. Aber was wundert es mich
eigentlich, dass einer das Jahr 2024 super findet, dessen größtes
Problem der letzten Monate die Aufgusszeremonie im Stanglwirt war.“
Woher soll der Rest der Welt denn wissen, dass Thomas die
Aufzeichnungszeit von „Wer stiehlt mir die Show?“ in nahezu
konklavischer Isolation verbringt und irgendwie davon ausgeht, dass
das Zeitgeschehen in diesen für ihn so dunklen Tagen ebenfalls
einen Ereignisstopp verhängt? Bezog sich sein Tweet doch lediglich
auf seine Begeisterung des aktuellen Promipanels. Da ist er einmal
Optimist und schon gibt's was auf den Deckel. Er hat sich
geschworen, beim nächsten Mal ganz klar zu schreiben, was er super
findet, und nicht mehr davon auszugehen, dass der Geheimcode
sogenannter “Hashtags” gleich von jedem kapiert wird. Was alles
scheiße ist in diesen Tagen ist ja wesentlich klarer, daher auch
hier noch ein paar Themen aus der dieswöchigen Ausgabe, die dennoch
überraschend super sind: • Ein anregendes Gespräch darüber, wie
doll privat man den eigenen Arbeitsplatz „einduften“ darf. •
Indiskretionen über Prominente, die in Hotels mit Christbaumkugeln
um sich werfen, und die Antwort auf die Frage, ob Windeltragen
einfach praktischer ist und ob Heidi Klum es mit
Modelpowerstrahlkraft gesellschaftsfähig machen könnte. Ich kann
Ihnen gar nicht sagen, WIE SUPER das alles wird, da ich große Angst
vor Cybermobbing habe. Trotzdem viel Spaß mit der neuen Folge
Baywatch Berlin! Du möchtest mehr über unsere Werbepartner
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