Folge 140: Zu wenig Kompetenz – wie eine Gesellschaft digital resilienter werden kann

Folge 140: Zu wenig Kompetenz – wie eine Gesellschaft digital resilienter werden kann

In dieser Folge: Warum Entscheidungen der Politik in Sachen Medienbildung manchmal absurd sind, welchen Einfluss KI auf die Digitalkompetenz hat und inwiefern Jan Böhmermann ein Vorbild für Medienpädagogen sein könnte.
36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
„Das ist schlicht und einfach absurd!“ „Das ist zu wenig!“ – wer
Expert:innen die Frage stellt, wie es um die Medienkompetenz im
Land bestellt ist, bekommt selten gute Nachrichten präsentiert.
Kommunikationswissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen beispielsweise
bezeichnete bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN viele Entscheidungen der
Politik, wie zum Beispiel den Digitalpakt Schule, als nicht richtig
und nicht entschieden und nachhaltig genug. Alexander Sängerlaub,
Gründer von futur eins, untermauerte den schlechten Stand mit
Zahlen aus der Studie „Quelle Internet“ von 2021: Die Hälfte der
Gesellschaft hat kaum oder keine Informations- und
Nachrichtenkompetenz. Es braucht also grundlegend neue und
anpassungsfähigere Ansätze für die Bildung im digitalen Zeitalter.
Das wird vor allem deutlich angesichts der Dynamik der KI, die
Pörksen als „Revolution vergleichbar mit der Erfindung der Schrift“
beschreibt. Auch der steigende Einfluss von Fake News und
Desinformation macht eine medienkompetente und resiliente
Gesellschaft nötiger denn je. Wie solche Ansätze aussehen könnten,
das beleuchtet Lars Gräßer vom Grimme-Institut im Gespräch mit Host
Lukas Schöne. Er betont, wie wichtig intergenerative Ansätze für
Nachrichtenkompetenz sind und plädiert dafür, in der Medienbildung
auch neue, ungewöhnliche Wege auszuprobieren.

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