Wie Berner Popmusikschaffende (über)leben

Wie Berner Popmusikschaffende (über)leben

Freie Musikschaffende hangeln sich von Konzert zu Konzert, betreiben für ihre Leidenschaft Selbstausbeutung. Die neue Praxis der Stadtberner Kulturförderung kämpft dagegen an.
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

«Es ist eine grosse Entscheidung, als freischaffende Musikerin zu
arbeiten», sagt Laura Schuler. «Man muss bereit sein, von sehr
wenig Geld zu leben.» Das zeigt sich auch im Alltag der
37-jährigen Jazzgeigerin und Popkünstlerin: Für ihre Arbeit an
ihre Alben hat sie sich etwa nie etwas auszahlen können.


Damit ist sie nicht alleine. So habe die bisherige Förderpraxis
die Popmusikerinnen und Popmusiker teilweise in die
Selbstausbeutung getrieben, sagt die Berner Kulturbeauftragte
Franziska Burkhardt. Indem die Stadt ihre Kulturförderung nun
anders verteilt, will sie hier Gegensteuer geben: Weniger
Projekte erhalten mehr Geld.
Musik als Beruf

Kann die Popmusik als vollwertiger Beruf betrieben werden? Wie
viele Bernerinnen und Berner können überhaupt von ihrer Musik
leben? Was bedeutet der Wechsel der städtischen Kulturpolitik für
die Musikerinnen und Musiker? Und wie viel prekärer ist das
Musikschaffen heute im Vergleich zu früher?


Darüber diskutieren im Podcast «Gesprächsstoff» die beiden
Musikredaktoren Martin Burkhalter und Ane Hebeisen, die das
Berner Kulturschaffen seit Jahren – wenn nicht Jahrzehnten –
begleiten. Zudem gewährt Laura Schuler einen Einblick in die
Arbeitswelt einer Popmusikerin und spricht über ihre finanzielle
Situation.


Artikel zum Thema   


«Fördergelder sind keine Almosen»

«Haben Sie das Interesse an der Popmusik verloren, Herr
Gerber?» 

«Ich glaube, wir sind tatsächlich eine Generation Burn-out»



Moderation und Produktion: Jessica King und
Sibylle Hartmann


Sounds: Ane Hebeisen


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