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vor 1 Monat
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Studie: Hohe Lebensmittelpreise
belasten Mehrheit der Deutschen
Die hohe Inflation hat die Haushalte hierzulande im
vergangenen Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Dies gilt
insbesondere für die Preissteigerungen bei Lebensmitteln. 52
Prozent der Deutschen fühlten sich dadurch am stärksten belastet.
Es folgen Strom (35 Prozent) und die Heizung (32 Prozent).
Haushalte mit weniger als 2.000 Euro Nettoeinkommen pro Monat
waren überdurchschnittlich von Preissteigerungen bei den
Grundbedürfnissen betroffen: Sechs von zehn Geringverdienern
fühlten sich durch die hohen Lebensmittelpreise am stärksten
belastet, vier von zehn durch die Stromkosten. Das sind
Ergebnisse der repräsentativen Studie
"TeamBank-Liquiditätsbarometer".
Die Inflation hat auch dazu beigetragen, dass 30 Prozent der
Deutschen heute monatlich weniger Geld zur freien Verfügung haben
als noch vor einem Jahr. Auch hier sind Geringverdiener stärker
betroffen: 41 Prozent derjenigen mit einem
Haushaltsnettoeinkommen von 1.000 bis 2.000 Euro haben monatlich
weniger Geld, bei noch geringerem Einkommen sind es 36 Prozent.
Dagegen haben nur 17 Prozent der Haushalte mit einem
Nettoeinkommen ab 4.000 Euro weniger Geld zur Verfügung.
Deutliche Mehrheit nutzt Finanzierungen
Um sich trotz finanzieller Engpässe etwas leisten zu können, sind
Finanzierungen ein beliebtes Mittel. 73 Prozent der Deutschen
haben bereits mindestens eine Variante in Anspruch genommen. An
erster Stelle steht der Kauf auf Rechnung, den 38 Prozent schon
einmal genutzt haben. Mit 29 Prozent folgt der Dispokredit. An
dritter Stelle stehen der Ratenkauf und das Darlehen für größere
Anschaffungen, wie z.B. Immobilien- oder Kfz-Finanzierungen, mit
jeweils 28 Prozent. Vor allem für Gutverdiener mit einem
Haushaltsnettoeinkommen ab 4.000 Euro ist die Finanzierung eine
Selbstverständlichkeit. Fast die Hälfte von ihnen (46 Prozent)
hat schon einmal eine Finanzierung in Anspruch genommen. Bei den
Geringverdienern mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000
Euro sind es nur 13 Prozent. Im Umgang mit Finanzierungen sind
die Deutschen sehr verantwortungsbewusst. 56 Prozent nutzen sie
nur in Ausnahmefällen. Weitere 30 Prozent machen sich während der
Laufzeit Sorgen, ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen
zu können. Dies gilt sogar für 38 Prozent der Befragten mit einem
Haushaltseinkommen von 1.000 bis 2.000 Euro. 27 Prozent lehnen
alle Finanzierungsformen grundsätzlich ab, bei den
Geringverdienern mit weniger als 1.000 Euro
Haushaltsnettoeinkommen sind es sogar 34 Prozent.
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https://www.was-audio.de/aanews/News20241108_kvp.mp3
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