Philipp Blom: HOFFNUNG
40 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Tagen
Gertraud Borea d´Olmo im Gespräch mit Philipp Blom
HOFFNUNG
Über ein kluges Verhältnis zur Welt
Kann man in diesen Zeiten noch hoffen? In seinem neuen Buch, das
Ende September im Hanser Verlag erscheint, zeigt Philipp Blom,
wie Hoffnung möglich bleibt.
Es ist noch nicht lange her, da stand die Zukunft für eine
bessere Welt. Inzwischen haben wir uns angewöhnt, mit dem
Schlimmsten zu rechnen, und mussten oft genug erleben, dass es
noch schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund
mehr, zu hoffen? Philipp Blom findet die Ursprünge der Hoffnung
in einem religiösen Weltverständnis, mit dem die Gegenwart nicht
mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll, weil es in ein
ewiges Leben münden würde. Heute könnte uns das Bedürfnis nach
Hoffnung dazu treiben, ein sinnvolles Leben zu führen, indem wir
Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder
Nachhaltigkeit. Das wäre das Gegenteil von naivem Optimismus, das
wäre eine vernünftige Haltung zur Welt. Sie ist nötiger denn je.
Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte
und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und
Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und
amerikanische Zeitschriften und Zeitungen. Er erhielt zahlreiche
Auszeichnungen, u. a. das Stipendium am Getty Research Institute
in Los Angeles, den Premis Internacionals Terenci Moix und den
NDR Kultur Sachbuchpreis. Bei Hanser erschienen u. a. Die Welt
aus den Angeln (2017), Was auf dem Spiel steht (2017) und Die
Unterwerfung (2022).
Gertraud Borea d’Olmo ist Mitglied des Vorstands
des Bruno Kreisky Forums
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