#24 Mozarts 1791 - Sterbejahr & Requiem

#24 Mozarts 1791 - Sterbejahr & Requiem

Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier
22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
In einem Brief an seinen todkranken Vater schrieb der 31-jährige
Mozart im April 1787: „Ich lege mich nie zu Bette, ohne zu
bedenken, dass ich vielleicht - so jung ich auch bin - am anderen
Tag nicht mehr sein werde.“ Der Tod, sinniert Mozart, sei der wahre
Endzweck unseres Lebens, der wahre beste Freund des Menschen, der
Schlüssel zu unserer wahren Glückseligkeit. Das waren nicht einfach
beruhigende Worte, die Mozart fand, um dem sterbenden Vater Trost
zu schaffen. Nein, schon früh gab es in Mozarts Musik eine Mischung
aus Verzicht und Lebensmut, eine Art heitere Melancholie. 1791 -
ein besonderes Jahr in vielerlei Hinsicht - ein Jahr der Freiheit
und der Menschenrechte! In Washington werden die Bill of Rights in
Kraft gesetzt – Rede-, Presse- und Religionsfreiheit garantierend.
In Frankreich wird eine Verfassung geschaffen, die zum Vorbild
aller bürgerlichen Verfassungen im 19. Jahrhundert wird und in Wien
hat das Genie Wolfgang Amadeus Mozart vielleicht das größte Jahr
seines Lebens an dessen Ende er stirbt. War Mozart als
Widerständler? War es ihm bewusst, dass er Abschiedswerke schrieb?
Wer sich mit Mozarts letztem Lebensjahr befasst, fällt von einem
Staunen ins andere. Wahrhaftig nicht sein Requiem ist das letzte
Werk, letztes Werk ist das ganze Jahr 1791 und alles, was darin
entstanden ist! Wollen Sie mehr wissen? Na, dann hören Sie sich
doch in unsere Podcast hinein ... Mit wohltemperierten Grüßen, die
zwei Lutschewitze

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