Wer ist Ihr bewährtes Vorbild für Ihr Leben?
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3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
Seit gestern sind wir 15 Jahre hier in Olpe im Konvent San Damiano.
Es ist, wie es wahrscheinlich Ihnen auch geht. Was, schon so lange?
Wie, ich dachte das sei erst ein paar Jahre her? Daran merken wir
schon, dass uns unser Zeitgefühl echt täuscht. Es ist auch eben ein
Gefühl und nicht die perfekte Zeitmessung. Ich erinnere mich
noch genau an den Einzug: wir hatten jede ein Bett und einen Stuhl,
in den Bädern gab es schon Lampen und in der Küche. Fürs Wohnzimmer
hatten wir einen Tisch und vier Stühle und wir hatten eine
transportable Stehlampe, die wir überall dort mit hingenommen
haben, wo wir Licht brauchten. Irgendwie war es witzig, chaotisch,
nervig, alle Tage noch Handwerker im Haus und noch keine richtige
äußere Ordnung. Aber es gab die festen Zeiten am Morgen mit
der Laudes und am Abend mit der Vesper. Und im Flur sitzend, weil
die Kapelle noch nicht fertig war haben wir gesungen: "Dir, o Herr,
will ich singen und spielen, ich will auf den Weg der Bewährten
achten“. Ja genau, wir waren ja im Laufe der damals fast 150 Jahre
Olper Franziskanerinnen nur eine weitere Neugründung eines
Konventes im Dienst an den Menschen. Schon mehrere tausend
Schwestern in Deutschland, den USA, auf den Philippinen und in
Brasilien haben immer wieder neu begonnen, sind aus ihren Konventen
ausgezogen und haben neu gegründet. Uns ging es damals also wie
vielen jungen Leuten, die heiraten oder eine Partnerschaft gründen
und einen neuen Bund in einer neuen Wohnung oder einem Haus
gründen. Im Psalm 101 heißt es: "Von Gnade und Recht will ich
singen, Dir o Herr will ich spielen und will auf den Weg der
Bewährten achten". Auf den Weg der Bewährten achten ist ein
unterschriebener Dauerauftrag an uns Christen, auf den Weg unserer
Vorgänger und Vorgängerinnen zu achten und Vorbilder zu finden
dafür, wie es gehen kann, miteinander zu leben, zu beten, zu
arbeiten und zu feiern. Unsere Vorbilder waren und sind Jesus
Christus, von dem wir glauben, dass er uns berufen hat und für uns
auch Franziskus und Mutter Maria Theresia und unsere
Vorgängermitschwestern und unsere Eltern und, und, und … Gehen
Sie auch heute auf den Weg derer, die Ihnen bewährtes Vorbild für
Ihr Leben sind.
Es ist, wie es wahrscheinlich Ihnen auch geht. Was, schon so lange?
Wie, ich dachte das sei erst ein paar Jahre her? Daran merken wir
schon, dass uns unser Zeitgefühl echt täuscht. Es ist auch eben ein
Gefühl und nicht die perfekte Zeitmessung. Ich erinnere mich
noch genau an den Einzug: wir hatten jede ein Bett und einen Stuhl,
in den Bädern gab es schon Lampen und in der Küche. Fürs Wohnzimmer
hatten wir einen Tisch und vier Stühle und wir hatten eine
transportable Stehlampe, die wir überall dort mit hingenommen
haben, wo wir Licht brauchten. Irgendwie war es witzig, chaotisch,
nervig, alle Tage noch Handwerker im Haus und noch keine richtige
äußere Ordnung. Aber es gab die festen Zeiten am Morgen mit
der Laudes und am Abend mit der Vesper. Und im Flur sitzend, weil
die Kapelle noch nicht fertig war haben wir gesungen: "Dir, o Herr,
will ich singen und spielen, ich will auf den Weg der Bewährten
achten“. Ja genau, wir waren ja im Laufe der damals fast 150 Jahre
Olper Franziskanerinnen nur eine weitere Neugründung eines
Konventes im Dienst an den Menschen. Schon mehrere tausend
Schwestern in Deutschland, den USA, auf den Philippinen und in
Brasilien haben immer wieder neu begonnen, sind aus ihren Konventen
ausgezogen und haben neu gegründet. Uns ging es damals also wie
vielen jungen Leuten, die heiraten oder eine Partnerschaft gründen
und einen neuen Bund in einer neuen Wohnung oder einem Haus
gründen. Im Psalm 101 heißt es: "Von Gnade und Recht will ich
singen, Dir o Herr will ich spielen und will auf den Weg der
Bewährten achten". Auf den Weg der Bewährten achten ist ein
unterschriebener Dauerauftrag an uns Christen, auf den Weg unserer
Vorgänger und Vorgängerinnen zu achten und Vorbilder zu finden
dafür, wie es gehen kann, miteinander zu leben, zu beten, zu
arbeiten und zu feiern. Unsere Vorbilder waren und sind Jesus
Christus, von dem wir glauben, dass er uns berufen hat und für uns
auch Franziskus und Mutter Maria Theresia und unsere
Vorgängermitschwestern und unsere Eltern und, und, und … Gehen
Sie auch heute auf den Weg derer, die Ihnen bewährtes Vorbild für
Ihr Leben sind.
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