Markus Hartmann (Hartmann Tresore): Sind digitale Tresore sicherer?

Markus Hartmann (Hartmann Tresore): Sind digitale Tresore sicherer?

31 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

Ein Tresor soll vor allem eines sein: sicher. Technologie könnte
dabei helfen, die schweren Tresore noch sicherer zu machen. Doch
viele Kunden setzen lieber auf Tradition. "Gerade in Deutschland
schwören die Menschen auf Hardware und misstrauen der Elektronik.
Deswegen gibt es immer noch viele Menschen, die sagen: Nein, ich
möchte den Schlüssel haben", sagt Markus Hartmann. Der Vorstand
des gleichnamigen Tresor-Herstellers Hartmann Tresore versucht
die sehr traditionelle Branche zu transformieren.


Zwar würden viele Kunden noch den klassischen Tresor mit
Schlüsselschloss bevorzugen, doch es gibt eine parallele
Bewegung: Kunden, die die Stahlschränke mit Handy oder Biometrie
öffnen wollen und dazu auch nicht mehr stationär kaufen.
"E-Commerce ist ein Riesentreiber für die Transformation", weiß
Hartmann. Der Experte sagt aber auch, die Mitarbeiter der Branche
würden nicht so schnell mitkommen. "Die Mitarbeiter brauchen Zeit
dafür. Das ist unsere Managementaufgabe, daran zu arbeiten."


Ein Faktor für die langsame Transformation könnte sein, dass die
Geschäfte gut laufen und häufig kein Bedarf gesehen wird. Die
Umsätze steigen weltweit. 2021 war der globale Markt 6,6
Milliarden US-Dollar schwer. Bis 2030 wird von
Branchenbeobachtern ein Wachstum auf mehr als 13 Milliarden
Dollar prognostiziert.


Auch die Tests, denen Tresore unterzogen werden, sind noch ganz
traditionell. Diese führt unter anderem das unabhängige
Prüfinstitut VdS Schadenverhütung in Köln durch. "Da arbeiten
professionelle Tresorknacker", berichtet Hartmann.


Sein Unternehmen hat prominente Kunden: Hartmann Tresore
beliefert Königshäuser und baut Schatzkammern. Für eine
Prinzessin hat sie einmal das Ankleidezimmer in einen
zusätzlichen Tresorraum verwandelt.


Welche kuriosen Wünsche Königshäuser an sein Unternehmen
herantragen und wie er mit einer App und Blockchain-Technologie
die Branche nach vorn bringen will, erzählt Markus Hartmann in
der neuen Folge von "So techt Deutschland".


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