Klimakonferenz mit Zug statt Flug: Wie mühsam sind Zugreisen?

Klimakonferenz mit Zug statt Flug: Wie mühsam sind Zugreisen?

Mit dem Zug statt mit dem Flugzeug sind unsere Reporter an die Klimakonferenz nach Baku in Aserbeidschan gereist, um von dort zu berichten. Wie mühsam war es, aufs Fliegen zu verzichten? Was lässt sich für Ferienreisen daraus lernen? Das erzählen die ...
16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Mit dem Zug statt mit dem Flugzeug sind unsere Reporter an die
Klimakonferenz nach Baku in Aserbeidschan gereist, um von dort zu
berichten. Wie mühsam war es, aufs Fliegen zu verzichten? Was lässt
sich für Ferienreisen daraus lernen? Das erzählen die Reporter in
dieser Podcast-Folge. Klaus Ammann aus der SRF-Wirtschaftsredaktion
und Christian von Burg aus der SRF-Wissenschaftsredaktion befassen
sich mit Klimathemen und haben sich bewusst dafür entschieden,
nicht an die COP29 zu fliegen, sondern den Zug zu nehmen. Unterwegs
haben sie Material für Reportagen gesammelt. Zug statt Flug:
Mühsamer Buchungsprozess, mühsame Reise? Die Reise führte von der
Schweiz durch Österreich, Rumänien, Bulgarien, die Türkei, Georgien
und schliesslich in Aserbeidschans Hauptstadt Baku. «Es gibt Apps
und Plattformen, die das übernehmen», sagt Klaus Ammann. «Wir haben
es aber selber gemacht. Die Tickets für den bulgarischen Zug hätten
wir im Land vor Ort kaufen müssen, das war uns zu riskant. Deshalb
haben wir sie durch einen Agenten organisieren lassen.» «Was den
Komfort angeht, waren wir zufrieden», sagt Christian von Burg.
«Allerdings haben wir alles erlebt: Uraltes Rollmaterial und
hochmoderne Geschwindigkeitszüge. Zugreisen brauchen mehr Zeit als
Flugreisen, aber wir hatten sehr gute Begegnungen und
Zwischenstopps.» Ferienreisen und CO2: Lohnt sich der Umstieg auf
den Zug? Wer sich etwas Zeit nehmen kann und den Buchungsprozess
bewältigt hat, könnte mit dem Zug also buchstäblich gut fahren. Und
dabei etwas fürs Klima tun, denn Fliegen ist CO2-intensiv.
Christian von Burg und Klaus Ammann haben sich ihre CO2-Ersparnis
auf der Reise Zürich-Baku berechnen lassen: Sie haben etwa die
Hälfte des Ausstosses gespart. «Das war im ersten Moment etwas
ernüchternd», sagt Klaus Ammann. «Allerdings ist die Strecke nach
Baku sicher nicht das Vorzeigebeispiel, denn man ist teilweise mit
Dieselloks unterwegs, und der Strom, der die Züge betreibt, ist
teilweise nicht grün», ergänzt Christian von Burg. Bei gängigeren
Feriendestinationen wie Rom oder Paris sei der Spareffekt viel
grösser. Für die Heimreise nehmen die SRF-Reporter das Flugzeug.
Nach drei Wochen möchten sie ihre Familien bald wiedersehen.
____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt
uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine
Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser
Episode zu hören - Christian von Burg, SRF-Wissenschaftsredaktion
-Klaus Ammann, SRF-Wirtschaftsredaktion ____________________ Links
-Flug-/Zugberechnungen der ETH Zürich:
https://ethz.ch/content/dam/ethz/associates/services/organisation/Schulleitung/mobilitaetsplattform/Artikel/via_04_2021_d_042-043_mobilitaet.pdf
- https://www.srf.ch/audio ____________________ Team - Moderation:
Isabelle Maissen - Produktion: Lukas Siegfried - Mitarbeit: Tim
Eggimann ____________________ Das ist «News Plus»: In einer
Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue
Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten
und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren
und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer
von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
KORREKTUR: In diesem Podcast sagen wir, Susann Görlinger sei an der
ETH. Dies ist jedoch nicht mehr der Fall. Sie hat mit einem
Kollegen eine gemeinnützige GmbH als ETH-Spin off zur
Nachhaltigskeitsberatung gegründet. Wir entschuldigen uns für den
Fehler.

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