Behörde einmal anders

Behörde einmal anders

Am Beispiel des Wildtiermanagements Baden-Württemberg
18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen
„Wir sind eine Behörde – und agieren doch wie ein Startup!
Netzwerken statt Verwaltungssilos.“ In dieser Episode beleuchten
Judith Ehrlacher von der Forstlichen Versuchs- und
Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und unser Experte Stefan
Bald, wie modernes Wildtiermanagement im Rahmen staatlicher
Strukturen funktioniert – oder besser gesagt: transformiert wird.
Denn das Wildtiermanagement ist in Baden-Württemberg nicht einfach
nur Verwaltung; es ist ein kreativer, agiler Ansatz, bei dem
Menschen, Interessen und pragmatische Lösungen im Fokus stehen.
Judith bringt auf den Punkt, was sie tagtäglich antreibt: „Es geht
nicht darum, Wildtiere zu managen, sondern die Menschen, die mit
ihnen zu tun haben – von Jägern über Förster bis hin zu
Naturschützern und Tourismusplanern.“ Mit langjähriger Erfahrung im
Bereich Wildtierforschung und einem engen Austausch mit
verschiedenen Interessensgruppen zeigt Judith, wie ihre Abteilung
in Netzwerken arbeitet, die ein klassisches Behördensystem in
seiner Flexibilität oft übertreffen. Das Ziel? Tragfähige und
nachhaltige Lösungen für alle Beteiligten. Ein Herzstück dieser
Netzwerkarbeit ist das innovative Wildtierbeauftragten-System, das
in den letzten Jahren sogar gesetzlich verankert wurde. Die
Wildtierbeauftragten sind Ansprechpartner vor Ort und haben ihre
eigenen, lokal verwurzelten Netzwerke, die die reibungslose
Kommunikation und das schnelle Handeln im Umgang mit Wildtieren
sicherstellen. „Wir haben gelernt, wie man innerhalb eines
komplexen Systems kreative Lösungen entwickelt, indem man eng mit
der Praxis zusammenarbeitet,“ erzählt Judith. Eine Behörde, die
sich agil und flexibel den Herausforderungen einer sich ständig
wandelnden Umwelt anpasst – wie das genau aussieht und welche
Lehren auch andere Institutionen daraus ziehen können, erfahrt ihr
in dieser inspirierenden Folge!

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