Warum Laborfleisch die Gemüter so sehr erhitzt

Warum Laborfleisch die Gemüter so sehr erhitzt

Ivo Rzegotta vom Good Food Institute diskutiert mit dem Bio-Bergbauer Hannes Royer über die Chancen und Risiken von kultiviertem Fleisch
44 Minuten
Podcast
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Der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen

Beschreibung

vor 1 Monat
In den USA kann man es bereits essen, ebenso in Israel und
Singapur: Fleisch, das aussieht wie echtes Fleisch und auch genauso
schmecken soll, das aber im Labor hergestellt wird. Dafür werden
einem Tier schmerzfrei Muskelzellen entnommen und diese dann im
Labor zu fertigem Fleisch gezüchtet. An dem Thema erhitzen sich
jedoch die Gemüter: Sogenanntes In-vitro-Fleisch oder kultiviertes
Fleisch könnte die Fleischproduktion klima- und umweltfreundlicher
machen, Tierleid vermeiden und den wachsenden Fleischhunger
stillen, sagen die einen. Die österreichische Landwirtschaftskammer
sieht in den Produkten, die in der EU noch nicht einmal zugelassen
sind, hingegen bereits eine Bedrohung für die heimische
Landwirtschaft und fordert ein Verbot. "Viele Argumente rund um
Laborfleisch beruhen auf irreführenden Behauptungen", sagt Ivo
Rzegotta vom Good Food Institute, das alternative Proteine in
Europa voranbringen will, im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen".
Kultiviertes Fleisch könne viele Fleischprodukte klimafreundlicher
machen und auch für Landwirte neue Einkommensquellen liefern. "Ich
glaube nicht, dass die Landwirte davon profitieren werden, sondern
nur die großen Konzerne", entgegnet Hannes Royer, Bio-Bergbauer in
Schladming und Initiator und Obmann des Vereins "Land schafft
Leben". Im Podcast diskutieren die beiden darüber, wie nachhaltig
kultiviertes Fleisch die Fleischproduktion machen kann und was die
Technologie für die Konsumentinnen und Landwirte bedeutet.

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