„Mal gut, mehr schlecht.“ – Sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression

„Mal gut, mehr schlecht.“ – Sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression

Ein Gespräch mit Nora Klein zu ihrem Projekt "Mal gut mehr schlecht"
22 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 1 Monat

Weiterführende Links:


Website: https://www.gesundheitszentrum-goe.de/

Website: Selbsthilfekontaktstelle in Göttingen -
https://www.kibis-goettingen.de/start.html

Instagram: https://www.instagram.com/kibis_goettingen/

Selbsthilfegruppen in Göttingen -
https://dvs.selbsthilfe-goettingen.de/

Weitere Informationen zu Selbsthilfegruppen:
https://www.nakos.de/informationen/basiswissen/selbsthilfegruppen/



Thema der heutigen Folge: „Mal gut, mehr schlecht.“ –
Sensible Einsichten in die Innenwelten der
Depression



In dieser Folge des Selfypodcasts tauchen wir tief in das
eindrucksvolle Projekt „Mal gut, mehr schlecht.“ ein. Die
Fotografin und Projektinitiatorin Nora Klein widmet sich hier der
Aufgabe, das unsichtbare Wesen der Depression sichtbar zu machen
– durch sensible Bilder, die weit mehr sagen als Worte. Sie nimmt
uns mit auf eine Reise, die zeigt, was oft unaussprechlich bleibt
und dennoch so dringend verstanden werden muss.




Depression durch Bilder und Worte begreifen


Psychische Erkrankungen wie Depression sind allgegenwärtig und
doch schwer fassbar. Auch, weil Betroffene oft nicht die
passenden Worte finden, um ihre Innenwelt zu beschreiben. Nora
Klein hat sich dem Thema anderthalb Jahre lang intensiv gewidmet,
indem sie in vertrauensvollen Austausch mit Menschen ging, die
Erfahrungen mit Depression gemacht haben. Ihr Ziel war es,
jenseits von verbalen Beschreibungen eine bildliche Ausdrucksform
zu finden, die die Gefühlswelt depressiver Menschen authentisch
wiedergibt. In intensiven Gesprächen entstanden so nicht nur
einfühlsame Porträts, sondern auch abstrakte Bildwelten, die tief
in die oft unsichtbaren Dimensionen der Depression
eintauchen.




Ein Bildband und eine Ausstellung als
Kommunikationsmittel


2017 erschien der Bildband „Mal gut, mehr schlecht.“ im Hatje
Cantz Verlag, begleitet von einer Ausstellung. Mit ihrer Arbeit
ermöglicht Nora Klein eine Annäherung an das Thema Depression auf
eine Weise, die Worte allein oft nicht leisten können. Die
Fotografien, begleitet von Gesprächsprotokollen der
Teilnehmenden, machen die Innenwelten der Betroffenen sichtbar
und lassen uns erahnen, was die Krankheit für den Alltag der
Betroffenen bedeutet.




Das Projekt unterwegs: Vorträge und visuelle
Präsentationen


Seit 2018 ergänzt eine deutschlandweite Vortragsreihe das
Projekt. Zusammen mit der Projektteilnehmerin Sabine Fröhlich ist
Nora Klein unterwegs, um diese unsichtbare Krankheit sichtbar zu
machen. In ihrer visuellen Präsentation bieten sie
Familienangehörigen und Freundinnen von Betroffenen Einblicke in
eine Welt, die für Außenstehende oft schwer verständlich ist. Die
Fotos können Verständnis fördern und Menschen, die mit
Depressionserfahrungen leben, zeigen, dass sie nicht alleine
sind. Auch therapeutisches Fachpersonal nutzt den Bildband
mittlerweile als Gesprächsgrundlage, um die komplexen Gefühle und
Erlebnisse ihrer Klientinnen greifbarer zu machen.




Warum „Mal gut, mehr schlecht.“ so wichtig
ist


Das Projekt „Mal gut, mehr schlecht.“ leistet einen wertvollen
Beitrag, um das Verständnis für Depression zu erweitern. Es
bringt Menschen, die wenig Berührungspunkte mit der Krankheit
haben, näher an die Erlebnisse der Betroffenen heran und schafft
eine Plattform, die sowohl für Solidarität als auch für
therapeutische Ansätze genutzt werden kann. Der Bildband und die
Vortragsreihe öffnen Türen, die helfen, eine oft verborgene Welt
ein Stück weit mehr zu verstehen.




Freut euch auf eine bewegende Folge, in der wir darüber sprechen,
wie Depression durch Kunst und Dialog sichtbar und greifbar wird.

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