Wie schwarze Frauen die Klassikszene Chicagos prägten

Wie schwarze Frauen die Klassikszene Chicagos prägten

In den 1920ern und 30ern hatte Chicago eine blühende schwarze Klassikszene. Deren Schlüsselfiguren waren weiblich: Komponistinnen und Musikerinnen, Veranstalterinnen und Musikjournalistinnen. Musik war für sie auch ein Mittel zu feministischem und sch ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
In den 1920ern und 30ern hatte Chicago eine blühende schwarze
Klassikszene. Deren Schlüsselfiguren waren weiblich: Komponistinnen
und Musikerinnen, Veranstalterinnen und Musikjournalistinnen. Musik
war für sie auch ein Mittel zu feministischem und schwarzem
Empowerment. Nora Holt, Estella Bonds, Maude Roberts George,
Florence Price: Sie drückten der schwarzen Klassikszene Chicagos
ihren Stempel auf. In einer Stadt, in der immer wieder
Rassenunruhen tobten, musizierten und komponierten sie, gründeten
Vereinigungen wie die «National Association of Negro Musicians» und
vergaben Stipendien. Manche zogen hinter den Kulissen die Strippen,
manche standen im Scheinwerferlicht. So wie die Komponistin
Florence Price: 1933 spielt das Chicago Symphony Orchestra ihre
erste Sinfonie – das erste Werk einer Afroamerikanerin, das von
einem der grossen Orchester der USA aufgeführt wird.

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