Episode 180: Die toten Augen von London, 1961
Haarscharf hätte Ein Filmarchiv "Ein Arent-Archiv" geheißen und nur
vom filmischen Werk Eddi Arents gehandelt. Jetzt können wir endlich
zumindest für eine Episode unserer Obsession frönen. Diese Woche
geht es nur um den großen Eddi. Und ein bisschen um Ed
58 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Wir sehen nur, wie sich jemand der jungen Frau nähert, ohne dass
sie es ahnt. Den Killer bekommen wir nur in Fragmenten zu sehen:
schwarze Lederhandschuhe, Beine, gleich hat er sein Opfer erreicht.
Und packt sie natürlich. Der Papagei der jungen Frau wird
dazwischen geschnitten, das Tier schreit laut. Dann schließen sich
die Lederhandschuhe um den Hals des Opfers. Und wir sollen das
virtuos inszenierte, der Realität entrückte, perverse Spektakel
aufregend finden: als Grenzüberschreitung, ästhetisierte Gewalt,
und ja, auch als ziemlich misogyne Rache an einer dominanten Frau.
Klingt wie ein Giallo aus den späten 60ern? Ist aber eine Szene aus
einem Edgar Wallace-Film, die ganz sicher stilbildend wurde für
Bava, Argento und Co. Wir wollen also in dieser Folge eine Lanze
brechen für den Edgar Wallace-Film: für seine exquisiten Techniker,
seine einfallsreichen Regisseure, seine immer mal wieder
aufblitzende Subversion und antiautoritäre Haltung. Und für Eddi
Arent natürlich. Eigentlich guckt man den Kram ja nur wegen Eddi
Arent.
sie es ahnt. Den Killer bekommen wir nur in Fragmenten zu sehen:
schwarze Lederhandschuhe, Beine, gleich hat er sein Opfer erreicht.
Und packt sie natürlich. Der Papagei der jungen Frau wird
dazwischen geschnitten, das Tier schreit laut. Dann schließen sich
die Lederhandschuhe um den Hals des Opfers. Und wir sollen das
virtuos inszenierte, der Realität entrückte, perverse Spektakel
aufregend finden: als Grenzüberschreitung, ästhetisierte Gewalt,
und ja, auch als ziemlich misogyne Rache an einer dominanten Frau.
Klingt wie ein Giallo aus den späten 60ern? Ist aber eine Szene aus
einem Edgar Wallace-Film, die ganz sicher stilbildend wurde für
Bava, Argento und Co. Wir wollen also in dieser Folge eine Lanze
brechen für den Edgar Wallace-Film: für seine exquisiten Techniker,
seine einfallsreichen Regisseure, seine immer mal wieder
aufblitzende Subversion und antiautoritäre Haltung. Und für Eddi
Arent natürlich. Eigentlich guckt man den Kram ja nur wegen Eddi
Arent.
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