Aus Gaza geflüchtet, in Ägypten alleingelassen
In Ägypten stranden Hunderttausende Palästinenser ohne Papiere und
ohne Geld. Welche Perspektiven haben diese Menschen? Und:
Medikament gegen Alzheimer zugelassen.
12 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Tagen
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind laut der
palästinensischen Botschaft in Kairo rund 100.000 Menschen aus
Gaza nach Ägypten geflüchtet. In Kairo angekommen stranden sie
ohne Papiere, zu wenig Geld und ohne Anspruch auf eine
Krankenversicherung. Aufgrund ihres fehlenden Aufenthaltsstatus
bewegen sich die Flüchtlinge in einer rechtlichen Grauzone. Das
Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bietet zwar die
Möglichkeit, finanzielle Hilfen zu beantragen, es hat jedoch keine
allgemeine Zustimmung der ägyptischen Behörden, sich den
Gaza-Geflüchteten anzunehmen. Auch das Palästinenserhilfswerk UNRWA
kann den Geflüchteten vor Ort nicht helfen, da ihnen das notwendige
Mandat fehlt. Ägypten kämpft hingegen selbst mit einer angespannten
Wirtschaftslage und hat bereits Hunderttausende Flüchtlinge aus
Syrien und dem Sudan aufgenommen. Anna-Theresa Bachmann ist freie
Reporterin für die ZEIT und hat mit Menschen in Ägypten
gesprochen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat erstmals
ein Medikament zur Zulassung für die Behandlung von Alzheimer
empfohlen. Der Wirkstoff Lecanemab wurde von dem schwedischen
Biomedizin-Unternehmen BioArctic sowie dem japanischen
Arzneimittelkonzern Eisai entwickelt. Obwohl es die Krankheit nicht
heilt, verzögert es das Fortschreiten um einige Monate. Das
Medikament wirkt nur im frühen Stadium der Krankheit und ist nicht
für alle Alzheimer-Patienten geeignet. Neben Lecanemab befinden
sich bereits weitere Medikamente in der Entwicklung, und auch
Bluttests zur frühen Alzheimer-Erkennung stehen kurz vor der
Zulassung. Wissenschaftler hoffen, dass die Krankheit in Zukunft so
weit verzögert werden kann, dass Betroffene bis ins hohe Alter ohne
Symptome leben können. Ingo Arzt, Redakteur im Gesundheitsressort
von ZEIT ONLINE, analysiert die Bedeutung dieses Fortschritts
für die Alzheimer-Forschung. Und sonst
so? Höhenkochkunst in den Bergen. Moderation und
Produktion: Lisa Caspari Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit:
Anne Schwedt, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale
der Podcast-Tour gibt es hier. Weitere Links zur Folge:
Nahostkonflikt: Aktuelle Karten und Grafiken zum Krieg in Israel
Thema: Ägypten Geflüchtete Palästinenser in Ägypten: Sicher,
aber ohne Perspektive UNHCR-Bericht: Heimatlos
UN-Palästinenserhilfswerk: Überprüfung von UNRWA wegen
Terrorvorwürfen beginnt Flucht vor dem Krieg: Palästinenser aus
Gaza stranden in Kairo Geflüchtete aus Syrien: Der Gesang der
Gruppe im Gummiboot Krieg im Sudan: Von Grenzen schließen redet
niemand Neues Alzheimer-Medikament: Das könnte der Anfang vom Ende
der Demenz sein Gesundheit: Antikörper Lecanemab: Wie er wirkt und
wem er helfen kann Thema: Medikament Thema: Alzheimer [ANZEIGE]
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palästinensischen Botschaft in Kairo rund 100.000 Menschen aus
Gaza nach Ägypten geflüchtet. In Kairo angekommen stranden sie
ohne Papiere, zu wenig Geld und ohne Anspruch auf eine
Krankenversicherung. Aufgrund ihres fehlenden Aufenthaltsstatus
bewegen sich die Flüchtlinge in einer rechtlichen Grauzone. Das
Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bietet zwar die
Möglichkeit, finanzielle Hilfen zu beantragen, es hat jedoch keine
allgemeine Zustimmung der ägyptischen Behörden, sich den
Gaza-Geflüchteten anzunehmen. Auch das Palästinenserhilfswerk UNRWA
kann den Geflüchteten vor Ort nicht helfen, da ihnen das notwendige
Mandat fehlt. Ägypten kämpft hingegen selbst mit einer angespannten
Wirtschaftslage und hat bereits Hunderttausende Flüchtlinge aus
Syrien und dem Sudan aufgenommen. Anna-Theresa Bachmann ist freie
Reporterin für die ZEIT und hat mit Menschen in Ägypten
gesprochen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat erstmals
ein Medikament zur Zulassung für die Behandlung von Alzheimer
empfohlen. Der Wirkstoff Lecanemab wurde von dem schwedischen
Biomedizin-Unternehmen BioArctic sowie dem japanischen
Arzneimittelkonzern Eisai entwickelt. Obwohl es die Krankheit nicht
heilt, verzögert es das Fortschreiten um einige Monate. Das
Medikament wirkt nur im frühen Stadium der Krankheit und ist nicht
für alle Alzheimer-Patienten geeignet. Neben Lecanemab befinden
sich bereits weitere Medikamente in der Entwicklung, und auch
Bluttests zur frühen Alzheimer-Erkennung stehen kurz vor der
Zulassung. Wissenschaftler hoffen, dass die Krankheit in Zukunft so
weit verzögert werden kann, dass Betroffene bis ins hohe Alter ohne
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Thema: Ägypten Geflüchtete Palästinenser in Ägypten: Sicher,
aber ohne Perspektive UNHCR-Bericht: Heimatlos
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Terrorvorwürfen beginnt Flucht vor dem Krieg: Palästinenser aus
Gaza stranden in Kairo Geflüchtete aus Syrien: Der Gesang der
Gruppe im Gummiboot Krieg im Sudan: Von Grenzen schließen redet
niemand Neues Alzheimer-Medikament: Das könnte der Anfang vom Ende
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