Glaubensdifferenzen im Wohnzimmer: Rafaela Estermann
Wie man sich die Meinung über Religion sagen kann – und trotzdem
weiter lieb behält. Ein Gedankenaustausch zwischen der
Religionswissenschaftlerin Rafaela Estermann und Johanna Di Blasi
über den Mikrokosmos Familie.
53 Minuten
Podcast
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Deine Zeit für ein gutes Gespräch
Beschreibung
vor 1 Tag
Die meisten werden das kennen: Glaubensvielfalt am Wohnzimmertisch.
Die Religionswissenschaftlerin Rafaela Estermann hat in ihrer
eigenen Familie Feldforschung betrieben und auf www.religion.ch
einen spannenden Blogbeitrag dazu geschrieben: «Glaubensvielfalt im
Wohnzimmer – Familienchronik und Mikro-Ethnographie» In diesem
TheoLounge-Gespräch unterhält sich die österreichische
Kulturjournalistin Johanna Di Blasi mit der Schweizer
Religionswissenschaftlerin über den spannenden und oftmals auch
spannungsreichen Mikrokosmos der eigenen Familie. Von fromm bis
atheistisch Wie kann es gelingen, miteinander im Gespräch zu
bleiben, selbst wenn Weltanschauungen und religiöse Ansichten
diametral verschieden sind? Wie kann ich für mein Gegenüber offen
bleiben, aber mich gleichzeitig abgrenzen, wo ich anders denke und
fühle? Tipps der Religionswissenschaftlerin Mit Neugier und
möglichst ohne vorgefertigte Bilder auf Andersdenkende zugehen und
wirklich verstehen wollen, weshalb das Gegenüber so denkt oder
fühlt. Eigene religiöse oder politische Haltungen
unmissverständlich artikulieren. Sollte im Austausch Stress
aufkommen, sich primär selbst fragen: Wieso stresst mich das? Ich
kann ja immer sagen: «Nein, ich sehe das anders als du. Aber wir
sollten das jetzt so stehen lassen!» Unterschiede dürfen sein Mit
der Globalisierung und Migration haben Herausforderungen
zugenommen. Im Familienfeld lassen sich Umgangsweisen einüben, die
auch gesamtgesellschaftlich notwendig sind, ist die Forscherin
überzeugt. Rafaela Estermann ist stellverstretende
Geschäftsführerin von IRAS COTIS, der Interreligiösen
Arbeitsgemeinschaft Schweiz. Sie ist zudem Redaktionsleiterin bei
religion.ch und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der
theologischen und religionswissenschaftlichen Fakultät der
Universität Zürich. Dort forscht sie über den interreligiösen
Dialog in der Schweiz und insbesondere die Kommunikation über Islam
an Schulen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Säkularismus,
Nicht-Religion, Säkularisierung, Diskursforschung, Islam im
öffentlichen Diskurs, Religion im öffentlichen Raum. William James'
Typisierung religiösen Erlebens, die im Podcast angesprochen
werden, finden sich gut in diesem Beitrag von Thorsten Dietz (Fokus
Theologie) zusammengefasst: «Religion und Erfahrung: William James
und die Vielfalt des Religiössen». Musik: In the Cave,
music_for_video, Pixabay
Die Religionswissenschaftlerin Rafaela Estermann hat in ihrer
eigenen Familie Feldforschung betrieben und auf www.religion.ch
einen spannenden Blogbeitrag dazu geschrieben: «Glaubensvielfalt im
Wohnzimmer – Familienchronik und Mikro-Ethnographie» In diesem
TheoLounge-Gespräch unterhält sich die österreichische
Kulturjournalistin Johanna Di Blasi mit der Schweizer
Religionswissenschaftlerin über den spannenden und oftmals auch
spannungsreichen Mikrokosmos der eigenen Familie. Von fromm bis
atheistisch Wie kann es gelingen, miteinander im Gespräch zu
bleiben, selbst wenn Weltanschauungen und religiöse Ansichten
diametral verschieden sind? Wie kann ich für mein Gegenüber offen
bleiben, aber mich gleichzeitig abgrenzen, wo ich anders denke und
fühle? Tipps der Religionswissenschaftlerin Mit Neugier und
möglichst ohne vorgefertigte Bilder auf Andersdenkende zugehen und
wirklich verstehen wollen, weshalb das Gegenüber so denkt oder
fühlt. Eigene religiöse oder politische Haltungen
unmissverständlich artikulieren. Sollte im Austausch Stress
aufkommen, sich primär selbst fragen: Wieso stresst mich das? Ich
kann ja immer sagen: «Nein, ich sehe das anders als du. Aber wir
sollten das jetzt so stehen lassen!» Unterschiede dürfen sein Mit
der Globalisierung und Migration haben Herausforderungen
zugenommen. Im Familienfeld lassen sich Umgangsweisen einüben, die
auch gesamtgesellschaftlich notwendig sind, ist die Forscherin
überzeugt. Rafaela Estermann ist stellverstretende
Geschäftsführerin von IRAS COTIS, der Interreligiösen
Arbeitsgemeinschaft Schweiz. Sie ist zudem Redaktionsleiterin bei
religion.ch und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der
theologischen und religionswissenschaftlichen Fakultät der
Universität Zürich. Dort forscht sie über den interreligiösen
Dialog in der Schweiz und insbesondere die Kommunikation über Islam
an Schulen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Säkularismus,
Nicht-Religion, Säkularisierung, Diskursforschung, Islam im
öffentlichen Diskurs, Religion im öffentlichen Raum. William James'
Typisierung religiösen Erlebens, die im Podcast angesprochen
werden, finden sich gut in diesem Beitrag von Thorsten Dietz (Fokus
Theologie) zusammengefasst: «Religion und Erfahrung: William James
und die Vielfalt des Religiössen». Musik: In the Cave,
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