Eva spielt die Sünde und hat etwas gelernt

Eva spielt die Sünde und hat etwas gelernt

20 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Systemische Aufstellungen sind ja das, was die (auch
kassenärztlich anerkannte) systemische Psychotherapiemethode mit
begründet hat. Man glaubt, dass jeder Mensch Teil verschiedener
Systeme ist. Dass diese Systeme (Familie, Beruf, Schule...) so
ähnlich funktionieren wie das Verhalten anziehender und
abstoßender Elemente in der Naturwissenschaft. In systemischen
(Familien-)Aufstellungen wählt der Proband, der diese
Therapieform gewählt hat, um aus seinem Leid zu kommen, von den
anwesenden Gästen Einzelne aus, die dann als Stellvertreter für
Familienmitglieder wie Puppen auf einem Schachfeld aufgestellt
werden vom Probanden. Sie wissen normalerweise kaum, worum es
geht. Lassen sich aufstellen und horchen in sich hinein. Dann
erzählen sie, wie sie sich fühlen. Manchmal agieren sie auch,
zeigen Schmerz, Freude, Anziehung oder Abwehr. In der
Aufstellung, bei der ich heute als Stellvertreter mitmachen
durfte, geht es nicht um psychologische Probleme, sondern um die
Kunst, das Johannesevangelium besser zu ergründen, indem man
Szenen aus der Bibel so genau wie möglich aufstellt. Und von
diesem wunderbaren Erlebnis heute möchte ich Euch erzählen: Eva
schlüpft als Stellvertreter in die "Sünde" - beziehungsweise -
die Sünde selbst schlüpft in Eva...

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