#33 - Stefan Illi von der Kulturland-Genossenschaft
Wem gehört der Boden?
1 Stunde 6 Minuten
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Gesunder Boden - gesunder Mensch! Genau darum soll es gehen.
Beschreibung
vor 12 Stunden
In dieser Episode des Podcasts „Boden und Leben“ tauchen wir in
das komplexe Thema des Landeigentums ein, worüber ich mit Stefan
Illy von der Kulturlandgenossenschaft spreche. Stefan, ein
erfahrener Landwirt mit einer umfangreichen Karriere in der
ökologischen Landwirtschaft, teilt seine Reise und erklärt die
Gründung der Kulturlandgenossenschaft. Ziel dieser Genossenschaft
ist es, ein nachhaltiges und gemeinschaftliches System für
Landeigentum und Pachtverhältnisse zu schaffen. Wir beginnen
unser Gespräch mit Stefans Werdegang und seinen Beweggründen,
Landwirt zu werden, bevor wir uns dann auf die Herausforderungen
konzentrieren, die es für junge Landwirte gibt, Zugang zu Land zu
erhalten. Stefan beleuchtet die steigenden Bodenpreise und den
Einfluss von Investoren auf die Landwirtschaft, was zu einer
wachsenden Kluft zwischen Landwirten und ihren Möglichkeiten
führt. Die Kulturlandgenossenschaft bietet dazu eine innovative
Lösung, indem sie es Landwirten ermöglicht, durch
genossenschaftliche Strukturen Land zu pachten, ohne der
Spekulation ausgesetzt zu sein. Ein zentraler Aspekt unserer
Diskussion ist die soziale und ökologische Verantwortung, die mit
der Landnutzung verbunden ist. Stefan erklärt, wie die
Genossenschaft sicherstellt, dass die gepachteten Flächen
ökologische Kriterien erfüllen müssen und dass mindestens 10 %
naturnah bewirtschaftet werden. Dies führt zu einem Dialog über
die Bedeutung von Biodiversität und den Erhalt von
Kulturlandschaften. Wir erkunden auch die praktischen
Herausforderungen, denen Landwirte gegenüberstehen, wenn sie
versuchen, nachhaltige Praktiken in ein wirtschaftliches System
zu integrieren, das oft auf kurzfristige Gewinne ausgerichtet
ist. Stefan hebt hervor, wie wichtig es ist, dass die
Gesellschaft sich für lokale Landwirtschaft engagiert und wieder
einen Bezug zur Natur herstellt. Wir diskutieren die Vision von
Kulturland, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der Landwirte und
nicht-Landwirte zusammenarbeiten, um ein nachhaltiges
Landnutzungssystem aufzubauen. Diese neue Form des Engagements
könnte letztendlich dazu führen, dass mehr Menschen Verantwortung
für ihre Nahrungsmittelversorgung übernehmen und aktuelle
Herausforderungen gemeinsam angehen. Am Ende unserer Unterhaltung
bleibt ein positives Gefühl zurück: Trotz der vielen
Herausforderungen, müssen wir auf kleine, aber bedeutende
Fortschritte setzen und ermutigen die Hörer, sich aktiv an dieser
Bewegung zu beteiligen. Stefans Beispiele und Erfahrungen zeigen,
dass durch Zusammenarbeit und innovative Ansätze eine Veränderung
möglich ist.
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