Martin Röhrleef: Die Idee vernetzter Mobilität für Menschen statt Autos - warum fällt sie so schwer?
Heute unterhalte ich mit Martin Röhrleef, einen ambitionierten
Mobilitätsexperten mit jahrzehntelanger Erfahrung. Gemeinsam
beleuchten wir, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte –
mutig, nachhaltig und menschenzentriert.
51 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.
Beschreibung
vor 3 Tagen
Zentrale Highlights, die dich erwarten: Martins "Call-to-Action":
Was jede*r von uns tun kann, um den Wandel aktiv zu
unterstützen. Ein Blick hinter die Kulissen: Welche
Herausforderungen und Chancen er bei der üstra erlebt hat.
Die Stadt als Lebensraum: Warum weniger Autos in Städten mehr
Lebensqualität bedeuten. Technologische Innovationen: Wie
neue Mobilitätsdienste wie Sharing-Angebote die Zukunft prägen
können. Beraterblick: Wie Martin Städte dabei unterstützt,
Mobilität für alle zugänglich und effizient zu gestalten.
Katjas Plädoyer für Mut: Warum jetzt die Zeit ist, alte Strukturen
aufzubrechen und Neues zu wagen. Ihre Vision einer
Mobilitätswende: Warum es Zeit ist, das Auto als Standard zu
hinterfragen und eine gerechtere Mobilität für alle zu
schaffen. Intersektionalität als Schlüssel: Wie Mobilität
Frauen, Kinder, ältere Menschen und marginalisierte Gruppen besser
einbeziehen kann. Storytelling für den Wandel: Inspirierende
Beispiele, wie Mobilität positive Veränderungen in Städten weltweit
bewirkt hat. Persönliche Mission: Warum Katja sich Tag für
Tag für eine menschenzentrierte Mobilität einsetzt. Zentrale Themen
und Erkenntnisse aus dem Gespräch **HannoverMobil: Ein visionäres
Konzept** Röhrleef schildert die Entstehung des
ersten Mobilitätspakets in Hannover 2004. Die Idee war
revolutionär: Eine Karte bündelte Zugang zu ÖPNV, Carsharing,
Mietwagen und mehr. Ziel war, eine echte Alternative zum privaten
Auto zu schaffen. Doch die Umsetzung stieß auf technische und
kulturelle Grenzen. **Kooperation statt Konkurrenz**
Eine überraschende Erkenntnis: Auch innerhalb des
öffentlichen Verkehrs gab es Widerstände gegen Kooperation.
Taxiunternehmen und ÖPNV-Anbieter konkurrierten oft anstatt zu
kooperieren. Röhrleef sieht darin eine verpasste Chance,
Kernkompetenzen zu bündeln und kundenorientierte Lösungen zu
schaffen. **Technologische Entwicklung: Chance und
Hürde** Röhrleef reflektiert, wie technologische
Fortschritte wie Apps und Mobilitätsplattformen heute helfen
könnten, was damals noch analog und erklärungsbedürftig war.
Dennoch bleibt die Integration unterschiedlicher Anbieter
schwierig, da oft eine klare Geschäftsstrategie fehlt.
**Kulturelle Barrieren** Das Gespräch zeigt, wie
schwer es ist, Menschen von neuen Mobilitätskonzepten zu
überzeugen. Routinen, Sicherheitsbedenken und die Bequemlichkeit
des Autos erschweren den Umstieg. Röhrleef betont, dass ohne ein
Umdenken und faire Rahmenbedingungen – etwa höhere Parkkosten –
Alternativen wenig Chancen haben. **Die Zukunft der
Mobilität: Vision und Realität** Röhrleef bleibt
trotz der Herausforderungen optimistisch. Er sieht Potenzial in
Mobilitätsbudgets für Arbeitnehmer*innen und stärker integrierten
Angeboten. Entscheidend sei, dass Mobilitätslösungen echte
Mehrwerte bieten, die über einfache Bündelungen hinausgehen, etwa
Versicherungen oder Mobilitätsgarantien. **Intersektionalität
als Mobilitätsansatz** Diehl betont, dass
Mobilität nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie plädiert für
einen Ansatz, der Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen –
Frauen, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen –
stärker einbezieht. Mobilität muss sozial gerecht und inklusiv
gestaltet sein, um allen Zugang zu ermöglichen.
**Lebensqualität als Argument** Eine der
überraschenden Einsichten: Die Mobilitätswende wird oft auf
CO₂-Einsparungen reduziert. Diehl argumentiert jedoch, dass der
Fokus auf Lebensqualität, Sicherheit und Teilhabe der Bevölkerung
stärker wirken könnte, um Akzeptanz und Engagement zu
fördern. **Systemische Privilegien des Autos**
Das Gespräch verdeutlicht, dass das Auto nicht nur
durch Bequemlichkeit attraktiv bleibt, sondern vor allem durch
strukturelle Vorteile: niedrige Kosten für Parkplätze,
milliardenschwere Subventionen und jahrzehntelangen Ausbau
autogerechter Infrastruktur. Diese Ungleichheit hemmt den Wandel
hin zu alternativen Verkehrsmitteln.
Was jede*r von uns tun kann, um den Wandel aktiv zu
unterstützen. Ein Blick hinter die Kulissen: Welche
Herausforderungen und Chancen er bei der üstra erlebt hat.
Die Stadt als Lebensraum: Warum weniger Autos in Städten mehr
Lebensqualität bedeuten. Technologische Innovationen: Wie
neue Mobilitätsdienste wie Sharing-Angebote die Zukunft prägen
können. Beraterblick: Wie Martin Städte dabei unterstützt,
Mobilität für alle zugänglich und effizient zu gestalten.
Katjas Plädoyer für Mut: Warum jetzt die Zeit ist, alte Strukturen
aufzubrechen und Neues zu wagen. Ihre Vision einer
Mobilitätswende: Warum es Zeit ist, das Auto als Standard zu
hinterfragen und eine gerechtere Mobilität für alle zu
schaffen. Intersektionalität als Schlüssel: Wie Mobilität
Frauen, Kinder, ältere Menschen und marginalisierte Gruppen besser
einbeziehen kann. Storytelling für den Wandel: Inspirierende
Beispiele, wie Mobilität positive Veränderungen in Städten weltweit
bewirkt hat. Persönliche Mission: Warum Katja sich Tag für
Tag für eine menschenzentrierte Mobilität einsetzt. Zentrale Themen
und Erkenntnisse aus dem Gespräch **HannoverMobil: Ein visionäres
Konzept** Röhrleef schildert die Entstehung des
ersten Mobilitätspakets in Hannover 2004. Die Idee war
revolutionär: Eine Karte bündelte Zugang zu ÖPNV, Carsharing,
Mietwagen und mehr. Ziel war, eine echte Alternative zum privaten
Auto zu schaffen. Doch die Umsetzung stieß auf technische und
kulturelle Grenzen. **Kooperation statt Konkurrenz**
Eine überraschende Erkenntnis: Auch innerhalb des
öffentlichen Verkehrs gab es Widerstände gegen Kooperation.
Taxiunternehmen und ÖPNV-Anbieter konkurrierten oft anstatt zu
kooperieren. Röhrleef sieht darin eine verpasste Chance,
Kernkompetenzen zu bündeln und kundenorientierte Lösungen zu
schaffen. **Technologische Entwicklung: Chance und
Hürde** Röhrleef reflektiert, wie technologische
Fortschritte wie Apps und Mobilitätsplattformen heute helfen
könnten, was damals noch analog und erklärungsbedürftig war.
Dennoch bleibt die Integration unterschiedlicher Anbieter
schwierig, da oft eine klare Geschäftsstrategie fehlt.
**Kulturelle Barrieren** Das Gespräch zeigt, wie
schwer es ist, Menschen von neuen Mobilitätskonzepten zu
überzeugen. Routinen, Sicherheitsbedenken und die Bequemlichkeit
des Autos erschweren den Umstieg. Röhrleef betont, dass ohne ein
Umdenken und faire Rahmenbedingungen – etwa höhere Parkkosten –
Alternativen wenig Chancen haben. **Die Zukunft der
Mobilität: Vision und Realität** Röhrleef bleibt
trotz der Herausforderungen optimistisch. Er sieht Potenzial in
Mobilitätsbudgets für Arbeitnehmer*innen und stärker integrierten
Angeboten. Entscheidend sei, dass Mobilitätslösungen echte
Mehrwerte bieten, die über einfache Bündelungen hinausgehen, etwa
Versicherungen oder Mobilitätsgarantien. **Intersektionalität
als Mobilitätsansatz** Diehl betont, dass
Mobilität nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie plädiert für
einen Ansatz, der Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen –
Frauen, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen –
stärker einbezieht. Mobilität muss sozial gerecht und inklusiv
gestaltet sein, um allen Zugang zu ermöglichen.
**Lebensqualität als Argument** Eine der
überraschenden Einsichten: Die Mobilitätswende wird oft auf
CO₂-Einsparungen reduziert. Diehl argumentiert jedoch, dass der
Fokus auf Lebensqualität, Sicherheit und Teilhabe der Bevölkerung
stärker wirken könnte, um Akzeptanz und Engagement zu
fördern. **Systemische Privilegien des Autos**
Das Gespräch verdeutlicht, dass das Auto nicht nur
durch Bequemlichkeit attraktiv bleibt, sondern vor allem durch
strukturelle Vorteile: niedrige Kosten für Parkplätze,
milliardenschwere Subventionen und jahrzehntelangen Ausbau
autogerechter Infrastruktur. Diese Ungleichheit hemmt den Wandel
hin zu alternativen Verkehrsmitteln.
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