#275 US-Wahl & Ampel-Aus: Steht jetzt der große Umbruch bevor?
Trump siegt – Märkte reagieren! Dieser November war noch
turbulenter als angenommen: Es sieht nicht nur nach einem Sieg für
Donald Trump aus, sondern auch die Deutsche Ampel hat sich zerlegt.
Die Märkte haben ziemlich zügig reagiert und wir...
21 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Tag
Trump siegt – Märkte reagieren!
Dieser November war noch turbulenter als angenommen: Es sieht
nicht nur nach einem Sieg für Donald Trump aus, sondern auch die
Deutsche Ampel hat sich zerlegt. Die Märkte haben ziemlich zügig
reagiert und wir schauen uns an, was passiert ist, und was das
für unsere Wirtschaft, die Börse und die weitere Entwicklung
bedeutet.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Welchen Stand hatte die Welt, bevor alles eskalierte?
Wie sehen die Märkte aus?
Politische Börsen haben kurze Beine - oder?
Welche Themen hat Trump?
Welchen Einfluss hat die Politik nun auf die Börse?
Welchen Stand hatte die Welt, bevor alles eskalierte?
Die letzten Wochen waren auch so schon relativ turbulent: Es gab
eine Sitzung der EZB/FED, bei der Zinssenkungen in Höhe von 0,25
% beschlossen wurden. Diesen Plan gab es bereits länger und
dieser wurde jetzt auch 1:1 umgesetzt. Generell wird gesagt, dass
die Inflation ein Stück weit im Griff ist und daher ist dieser
Schritt umsetzbar. Zinsen zu senken heißt, dass das Geld billiger
wird - auch für die Unternehmen. Entsprechend werden Kredite
billiger und somit ist eine Zinssenkung immer ein Weg, der
Wirtschaft zu helfen.
In den letzten zwei Jahren hatten wir eine beispiellose
Zinserhöhung, teilweise wird gemunkelt, dass man einfach zu spät
auf die Inflation reagiert hätte und die Zinsen deshalb so stark
steigen lassen musste. Aktuell sieht die wirtschaftliche Seite in
Europa, Deutschland und Amerika nicht gut aus. Auch die Ampel hat
in Deutschland in den letzten drei Jahren — objektiv betrachtet —
nicht viel vorangebracht.
Fairerweise möchte ich an dieser Stelle meine persönliche
Meinung/meinen persönlichen Eindruck einfließen lassen: Auch in
den 16 Jahren davor unter Frau Merkel hatten wir eher eine
Politik, die Dinge erhalten wollte. Es ging nicht so sehr darum,
zu forschen, zu entwickeln oder fortschrittlich zu sein bzw. den
Wachstum voranzutreiben.
Meiner Vermutung nach, hat Donald Trump genau aus dem Grund
drüben den Sieg geholt. Er behauptet, die Wirtschaft wieder
ankurbeln zu wollen. Wörtlich sagte er: "Ich werde nicht ruhen,
bis wir das starke, sichere und wohlhabende Amerika zurück haben,
das Sie und Ihre Kinder auch wirklich verdienen!” Weiter sagte
er, Amerika würde unter seiner Herrschaft ein goldenes Zeitalter
erleben.
Wie sehen die Märkte aus?
Wir haben zwar gerade keinen Monatsanfang, dennoch lohnt es sich,
einen aktuellen Blick auf die Märkte zu werfen und zu schauen,
was im Oktober passiert ist, und wie der November aktuell läuft.
Daher habe ich meinen üblichen Marktrückblick etwas nach hinten
verschoben, um die Wahlen abzuwarten.
Trump hatte schon vorher ein paar Dinge auf seinem Aufgabenblatt.
Das Versprechen der Deregulierung im Finanzbereich hatte zur
Folge, dass nach dem Sieg Aktien wie BlackRock, Goldman Sachs
oder eine JP Morgan um bis zu 15 % nach oben geschossen sind.
Im Oktober sind die Märkte nicht so toll gelaufen. Da hat sich
fast alles mit einem leichten Minus in den November
verabschiedet.
Dow Jones: ein kleines Minus von 42.330 auf 41.760 um -1,3 %
Nasdaq: ebenfalls ein Minus von -0,8 %, von 20.000 auf knapp
unter 19.900
Russell 2000: im Oktober gab’s hier noch -1,5 %, im November ging
es dann drastisch nach oben
MSCI World: von 3.723 ging's runter auf 3.647 um -2 %
DAX: von 19.200 auf 19.077 runter um -1,3 %
Öl: Das Öl hingegen ist um 1,6 % gestiegen
Gold/Silber: Im Oktober gab es hier auf beiden Seiten ein Plus
von 4-5 %, seit den Wahlen sind die Werte krass zurückgekommen.
Warum? Die Börse mag keine Unsicherheit. Jetzt ist Trump gewählt,
jetzt weiß man, was kommt.
Bitcoin: im Oktober noch bei 63.700, Ende Oktober gab’s hier
schon ein Plus von rund 10 % auf 70.000, mittlerweile, zum
Zeitpunkt dieser Aufnahme, reden wir schon von 90.000 bis 92.000.
Viele Experten sind sich einig, dass da dieses Jahr noch die 100k
möglich sind.
UMWA: Unser Fund war im Oktober fast unverändert bei 104, im
November sind wir etwas schwächer unterwegs.
Eine Erkenntnis, die man aus dem Oktober gerne mitnehmen darf:
Die kleinen und mittleren Unternehmen haben einen kleinen Push
bekommen, da “make America great again” vor allem sie betrifft.
Die großen 7 hingegen haben sich etwas anders verhalten als der
Markt.
Nvidia ist nach wie vor nahe einem Alltime-High
Amazon ist aktuell auch in der Nähe eines Alltime-High
Microsoft hingegen hat sich von den 420 Dollar nicht mehr
wirklich entfernt
Tesla hat einen riesen Schub von rund 40 % gekriegt - das war
natürlich auch irgendwo zu erwarten
Trump hat sich deutlich in die Wirtschaft verliebt, hat
versprochen, die Wirtschaft nach vorne zu bringen. Das ist etwas,
was typische Krisenwerte wie Gold sich beruhigen lässt - denn
wenn die Wirtschaft floriert, geht es in der Regel den Menschen
auch gut.
Die Ampel hingegen ist sich nie einig geworden, wie man denn in
Deutschland die Wirtschaft ankurbeln möchte. Meiner Meinung nach
gibt es ein paar Dinge, die zu tun gewesen wären:
die Lohnnebenkosten und auch die Steuerlast hätten gesenkt
werden müssen
das Steuersystem und die Kapitalerträge dürfen deutlich
vereinfacht werden
Bürokratie: wir verwalten uns zu Tode, darüber brauchen wir
denk’ ich nicht ausführlich zu sprechen
Politische Börsen haben kurze Beine - oder?
Die Annahme, dass politisch beeinflusste Börsen sich nur eine
kurze Zeit halten, ist weit verbreitet. Das würde an der Stelle
für den Einfluss Trumps gelten und auch für das Chaos in unserer
gegenwärtigen Politik. Neuwahlen soll es im Februar geben; die
Frage ist jetzt, ob bis dahin noch Dinge umgesetzt werden
(können). Herr Scholz ist dafür, andere schießen dagegen.
Stellenweise werden Stimmen in der SPD laut, dass ein lieber
Pistorius der neue Kandidat werden solle.
So oder so kann man immer wieder nur deutlich sagen - kümmert
Euch endlich um die Wirtschaft, schiebt sie an! Macht die
Bürokratie einfacher, macht Deutschland zukunftsfähig, investiert
in Bildung! Nur dann werden wir unser Land auch wieder nach vorne
bringen.
Trumps Sieg scheint ziemlich deutlich und einem Erdrutsch
ähnlich. Auch hat er die Mehrheit im Senat geholt. Was aus dem
Repräsentantenhaus wird, ist noch ein bisschen offen. Trump hat
viel erzählt und versprochen, doch wie bei jedem Politiker stellt
sich natürlich auch hier die Frage, welche Wahlversprechen er
denn auch wirklich umsetzen wird. Auch stellt sich dann die
Frage, welche Folgen sein “Great America” für die Wirtschaft
haben wird.
Welche Themen hat Trump?
Trump redet sehr gerne über Zölle - scheinbar eins der schönsten
Worte in seinem Repertoire. Im Klartext möchte er Importe aus
China und Europa mit Zöllen belegen. Aktuell plant er zwischen 10
und 60 %. Das beispielsweise erklärt den Anstieg der Tesla-Aktie:
Chinesische Autos würden deutliche Strafzölle haben und der
Absatz von Tesla würde ganz klar angeschoben. Zur Folge hätte das
einen heftigen Handelskrieg mit China, wie schon damals. Was
passiert da am Ende?
Abgesehen davon plant Trump Steuersenkungen für die Unternehmen,
um Wachstum und eigene Investments anzuschieben. Schon in seiner
ersten Amtszeit hatte er diese Steuern gesenkt. Sollte er sie
jetzt weiter senken, käme wieder das große Thema der hohen
Staatsverschuldung auf. Experten warnen davor, Trump winkt wie
gewohnt ab und behauptet, alles im Griff zu haben.
Das nächste Thema auf Trumps Agenda ist das der
Migrationspolitik. Wenn es nach ihm ginge, würde er bei
Amtsantritt die größte Deportation in der jüngeren US-Geschichte
vornehmen wollen. Zudem sollen Migranten ohne aktuellen
Aufenthaltsstatus sofort wieder ausgewiesen werden. Auch im
Weißen Haus soll es eine radikale Agenda geben. Das beinhaltet
die Verabschiedung verschiedener Entscheidungen sowie sofortige
Entlassungen.
Vom Justizministerium hat Trump sich bei seiner Verhandlung
politisch verfolgt gefühlt, daher liegt es nahe, dass er auch
hier seine Chance nutzen wird. Der Sonderermittler John Smith,
der seinerzeit gegen Trump ermittelt hat, soll als erster
gegangen werden. Ein weiterer Punkt: Trump behauptet, den
Ukraine-Krieg innerhalb der ersten 24 Stunden seiner Amtszeit
beenden zu wollen. Beim Thema Abtreibung legt er sich nicht
richtig fest, dennoch haben viele Frauen in Amerika Angst vor der
Abtreibungspolitik der Republikaner - diese hatten sehr oft von
landesweiten Verboten gesprochen.
Welchen Einfluss hat die Politik nun auf die Börse?
In Deutschland wird es Neuwahlen geben, in den USA gab es gerade
einen erdrutschartigen Sieg. Letztendlich haben politische
Börsen, wie bereits gesagt, in der Regel kurze Beine. Wir sollten
uns auf die Unternehmenszahlen verlassen. Einflussfaktoren können
Steuersenkungen oder Zinssenkungen sein. Auch ein Bürokratieabbau
kann die Börse beeinflussen.
Mit Blick auf Amerika finde ich ein paar Branchen sehr
interessant:
wir werden um den Bitcoin nicht drumrum kommen
der Bereich Banken wird durch die Deregulierung sehr spannend
Infrastruktur hat in Amerika einen hohen Stellenwert
Healthcare ist und bleibt immer spannend, Trump jedoch legt
da eher keinen Wert drauf
Öl ist DIE Energiealternative laut Trump, er will von
niemandem abhängig sein
Was glaube ich für das Ende des Jahres?
Ich glaube, aktuell herrscht etwas viel Euphorie. Eine kleine
Ruhephase kann ich mir dazwischen noch vorstellen. Die Earnings
der letzten Zeit zeigen nicht, dass die Unternehmen alle am
Alltime-High kratzen. Es bleibt abzuwarten.
Ich wünsche Dir eine gute Börsenzeit.
---
Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:
ulrichmueller.de
Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery?
https://mastery.ulrichmueller.de
Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report:
Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!
Lass' uns connecten:
Instagram: instagram.de/ulrichmueller
Facebook: facebook.com/umwealthacademy
LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial
Marker:
(00:00:00) Status Quo & Märkte Okt/Nov
(00:07:34) Deutschland als Wirtschaftsstandort
(00:11:30) Themen von Trump
(00:16:02) Auswirkungen auf die Börse
Dieser November war noch turbulenter als angenommen: Es sieht
nicht nur nach einem Sieg für Donald Trump aus, sondern auch die
Deutsche Ampel hat sich zerlegt. Die Märkte haben ziemlich zügig
reagiert und wir schauen uns an, was passiert ist, und was das
für unsere Wirtschaft, die Börse und die weitere Entwicklung
bedeutet.
Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:
Welchen Stand hatte die Welt, bevor alles eskalierte?
Wie sehen die Märkte aus?
Politische Börsen haben kurze Beine - oder?
Welche Themen hat Trump?
Welchen Einfluss hat die Politik nun auf die Börse?
Welchen Stand hatte die Welt, bevor alles eskalierte?
Die letzten Wochen waren auch so schon relativ turbulent: Es gab
eine Sitzung der EZB/FED, bei der Zinssenkungen in Höhe von 0,25
% beschlossen wurden. Diesen Plan gab es bereits länger und
dieser wurde jetzt auch 1:1 umgesetzt. Generell wird gesagt, dass
die Inflation ein Stück weit im Griff ist und daher ist dieser
Schritt umsetzbar. Zinsen zu senken heißt, dass das Geld billiger
wird - auch für die Unternehmen. Entsprechend werden Kredite
billiger und somit ist eine Zinssenkung immer ein Weg, der
Wirtschaft zu helfen.
In den letzten zwei Jahren hatten wir eine beispiellose
Zinserhöhung, teilweise wird gemunkelt, dass man einfach zu spät
auf die Inflation reagiert hätte und die Zinsen deshalb so stark
steigen lassen musste. Aktuell sieht die wirtschaftliche Seite in
Europa, Deutschland und Amerika nicht gut aus. Auch die Ampel hat
in Deutschland in den letzten drei Jahren — objektiv betrachtet —
nicht viel vorangebracht.
Fairerweise möchte ich an dieser Stelle meine persönliche
Meinung/meinen persönlichen Eindruck einfließen lassen: Auch in
den 16 Jahren davor unter Frau Merkel hatten wir eher eine
Politik, die Dinge erhalten wollte. Es ging nicht so sehr darum,
zu forschen, zu entwickeln oder fortschrittlich zu sein bzw. den
Wachstum voranzutreiben.
Meiner Vermutung nach, hat Donald Trump genau aus dem Grund
drüben den Sieg geholt. Er behauptet, die Wirtschaft wieder
ankurbeln zu wollen. Wörtlich sagte er: "Ich werde nicht ruhen,
bis wir das starke, sichere und wohlhabende Amerika zurück haben,
das Sie und Ihre Kinder auch wirklich verdienen!” Weiter sagte
er, Amerika würde unter seiner Herrschaft ein goldenes Zeitalter
erleben.
Wie sehen die Märkte aus?
Wir haben zwar gerade keinen Monatsanfang, dennoch lohnt es sich,
einen aktuellen Blick auf die Märkte zu werfen und zu schauen,
was im Oktober passiert ist, und wie der November aktuell läuft.
Daher habe ich meinen üblichen Marktrückblick etwas nach hinten
verschoben, um die Wahlen abzuwarten.
Trump hatte schon vorher ein paar Dinge auf seinem Aufgabenblatt.
Das Versprechen der Deregulierung im Finanzbereich hatte zur
Folge, dass nach dem Sieg Aktien wie BlackRock, Goldman Sachs
oder eine JP Morgan um bis zu 15 % nach oben geschossen sind.
Im Oktober sind die Märkte nicht so toll gelaufen. Da hat sich
fast alles mit einem leichten Minus in den November
verabschiedet.
Dow Jones: ein kleines Minus von 42.330 auf 41.760 um -1,3 %
Nasdaq: ebenfalls ein Minus von -0,8 %, von 20.000 auf knapp
unter 19.900
Russell 2000: im Oktober gab’s hier noch -1,5 %, im November ging
es dann drastisch nach oben
MSCI World: von 3.723 ging's runter auf 3.647 um -2 %
DAX: von 19.200 auf 19.077 runter um -1,3 %
Öl: Das Öl hingegen ist um 1,6 % gestiegen
Gold/Silber: Im Oktober gab es hier auf beiden Seiten ein Plus
von 4-5 %, seit den Wahlen sind die Werte krass zurückgekommen.
Warum? Die Börse mag keine Unsicherheit. Jetzt ist Trump gewählt,
jetzt weiß man, was kommt.
Bitcoin: im Oktober noch bei 63.700, Ende Oktober gab’s hier
schon ein Plus von rund 10 % auf 70.000, mittlerweile, zum
Zeitpunkt dieser Aufnahme, reden wir schon von 90.000 bis 92.000.
Viele Experten sind sich einig, dass da dieses Jahr noch die 100k
möglich sind.
UMWA: Unser Fund war im Oktober fast unverändert bei 104, im
November sind wir etwas schwächer unterwegs.
Eine Erkenntnis, die man aus dem Oktober gerne mitnehmen darf:
Die kleinen und mittleren Unternehmen haben einen kleinen Push
bekommen, da “make America great again” vor allem sie betrifft.
Die großen 7 hingegen haben sich etwas anders verhalten als der
Markt.
Nvidia ist nach wie vor nahe einem Alltime-High
Amazon ist aktuell auch in der Nähe eines Alltime-High
Microsoft hingegen hat sich von den 420 Dollar nicht mehr
wirklich entfernt
Tesla hat einen riesen Schub von rund 40 % gekriegt - das war
natürlich auch irgendwo zu erwarten
Trump hat sich deutlich in die Wirtschaft verliebt, hat
versprochen, die Wirtschaft nach vorne zu bringen. Das ist etwas,
was typische Krisenwerte wie Gold sich beruhigen lässt - denn
wenn die Wirtschaft floriert, geht es in der Regel den Menschen
auch gut.
Die Ampel hingegen ist sich nie einig geworden, wie man denn in
Deutschland die Wirtschaft ankurbeln möchte. Meiner Meinung nach
gibt es ein paar Dinge, die zu tun gewesen wären:
die Lohnnebenkosten und auch die Steuerlast hätten gesenkt
werden müssen
das Steuersystem und die Kapitalerträge dürfen deutlich
vereinfacht werden
Bürokratie: wir verwalten uns zu Tode, darüber brauchen wir
denk’ ich nicht ausführlich zu sprechen
Politische Börsen haben kurze Beine - oder?
Die Annahme, dass politisch beeinflusste Börsen sich nur eine
kurze Zeit halten, ist weit verbreitet. Das würde an der Stelle
für den Einfluss Trumps gelten und auch für das Chaos in unserer
gegenwärtigen Politik. Neuwahlen soll es im Februar geben; die
Frage ist jetzt, ob bis dahin noch Dinge umgesetzt werden
(können). Herr Scholz ist dafür, andere schießen dagegen.
Stellenweise werden Stimmen in der SPD laut, dass ein lieber
Pistorius der neue Kandidat werden solle.
So oder so kann man immer wieder nur deutlich sagen - kümmert
Euch endlich um die Wirtschaft, schiebt sie an! Macht die
Bürokratie einfacher, macht Deutschland zukunftsfähig, investiert
in Bildung! Nur dann werden wir unser Land auch wieder nach vorne
bringen.
Trumps Sieg scheint ziemlich deutlich und einem Erdrutsch
ähnlich. Auch hat er die Mehrheit im Senat geholt. Was aus dem
Repräsentantenhaus wird, ist noch ein bisschen offen. Trump hat
viel erzählt und versprochen, doch wie bei jedem Politiker stellt
sich natürlich auch hier die Frage, welche Wahlversprechen er
denn auch wirklich umsetzen wird. Auch stellt sich dann die
Frage, welche Folgen sein “Great America” für die Wirtschaft
haben wird.
Welche Themen hat Trump?
Trump redet sehr gerne über Zölle - scheinbar eins der schönsten
Worte in seinem Repertoire. Im Klartext möchte er Importe aus
China und Europa mit Zöllen belegen. Aktuell plant er zwischen 10
und 60 %. Das beispielsweise erklärt den Anstieg der Tesla-Aktie:
Chinesische Autos würden deutliche Strafzölle haben und der
Absatz von Tesla würde ganz klar angeschoben. Zur Folge hätte das
einen heftigen Handelskrieg mit China, wie schon damals. Was
passiert da am Ende?
Abgesehen davon plant Trump Steuersenkungen für die Unternehmen,
um Wachstum und eigene Investments anzuschieben. Schon in seiner
ersten Amtszeit hatte er diese Steuern gesenkt. Sollte er sie
jetzt weiter senken, käme wieder das große Thema der hohen
Staatsverschuldung auf. Experten warnen davor, Trump winkt wie
gewohnt ab und behauptet, alles im Griff zu haben.
Das nächste Thema auf Trumps Agenda ist das der
Migrationspolitik. Wenn es nach ihm ginge, würde er bei
Amtsantritt die größte Deportation in der jüngeren US-Geschichte
vornehmen wollen. Zudem sollen Migranten ohne aktuellen
Aufenthaltsstatus sofort wieder ausgewiesen werden. Auch im
Weißen Haus soll es eine radikale Agenda geben. Das beinhaltet
die Verabschiedung verschiedener Entscheidungen sowie sofortige
Entlassungen.
Vom Justizministerium hat Trump sich bei seiner Verhandlung
politisch verfolgt gefühlt, daher liegt es nahe, dass er auch
hier seine Chance nutzen wird. Der Sonderermittler John Smith,
der seinerzeit gegen Trump ermittelt hat, soll als erster
gegangen werden. Ein weiterer Punkt: Trump behauptet, den
Ukraine-Krieg innerhalb der ersten 24 Stunden seiner Amtszeit
beenden zu wollen. Beim Thema Abtreibung legt er sich nicht
richtig fest, dennoch haben viele Frauen in Amerika Angst vor der
Abtreibungspolitik der Republikaner - diese hatten sehr oft von
landesweiten Verboten gesprochen.
Welchen Einfluss hat die Politik nun auf die Börse?
In Deutschland wird es Neuwahlen geben, in den USA gab es gerade
einen erdrutschartigen Sieg. Letztendlich haben politische
Börsen, wie bereits gesagt, in der Regel kurze Beine. Wir sollten
uns auf die Unternehmenszahlen verlassen. Einflussfaktoren können
Steuersenkungen oder Zinssenkungen sein. Auch ein Bürokratieabbau
kann die Börse beeinflussen.
Mit Blick auf Amerika finde ich ein paar Branchen sehr
interessant:
wir werden um den Bitcoin nicht drumrum kommen
der Bereich Banken wird durch die Deregulierung sehr spannend
Infrastruktur hat in Amerika einen hohen Stellenwert
Healthcare ist und bleibt immer spannend, Trump jedoch legt
da eher keinen Wert drauf
Öl ist DIE Energiealternative laut Trump, er will von
niemandem abhängig sein
Was glaube ich für das Ende des Jahres?
Ich glaube, aktuell herrscht etwas viel Euphorie. Eine kleine
Ruhephase kann ich mir dazwischen noch vorstellen. Die Earnings
der letzten Zeit zeigen nicht, dass die Unternehmen alle am
Alltime-High kratzen. Es bleibt abzuwarten.
Ich wünsche Dir eine gute Börsenzeit.
---
Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:
ulrichmueller.de
Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery?
https://mastery.ulrichmueller.de
Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report:
Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!
Lass' uns connecten:
Instagram: instagram.de/ulrichmueller
Facebook: facebook.com/umwealthacademy
LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial
Marker:
(00:00:00) Status Quo & Märkte Okt/Nov
(00:07:34) Deutschland als Wirtschaftsstandort
(00:11:30) Themen von Trump
(00:16:02) Auswirkungen auf die Börse
Weitere Episoden
21 Minuten
vor 2 Wochen
20 Minuten
vor 3 Wochen
19 Minuten
vor 4 Wochen
19 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)