Permakultur: Gärtnern im Einklang mit der Natur
45 Minuten
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.
Beschreibung
vor 2 Tagen
Den Begriff Permakultur haben die meisten bestimmt schon einmal
gehört. Was bedeutet es aber, nach den Prinzipien der Permakultur
im Garten zu arbeiten? Vereinfacht gesagt wird dabei versucht,
Abläufe in der Natur zu beobachten und im Garten oder in der
Landwirtschaft nachzuahmen. Genau das haben in den 70er-Jahren des
vergangenen Jahrhunderts die Permakultur-Pioniere B. Mollison und
D. Holmgren in Australien gemacht. Sie haben über einen längeren
Zeitraum beobachtet, wie achtsam und nachhaltig die australischen
Ureinwohner mit der sie umgebenden Natur umgegangen sind. Fünf
Grundideen sind für die Permakultur prägend: 1. Überflüssigen
Konsumgütern widerstehen 2. Energie, Material und Müll reduzieren
3. Dinge nicht nur einmal gebrauchen 4. Gegenstände reparieren 5.
Scheinbar wertlos gewordenen Dingen neuen Wert und eine andere
Funktion verleihen (Upcycling) Der Einstieg in die Permakultur ist
gar nicht so schwer. Man kann zum Beispiel damit beginnen, dass die
Beete nicht mehr umgegraben werden. Dadurch soll die über Jahre
gewachsene Bodenstruktur erhalten bleiben. In jeder Schicht leben
bestimmte Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die dort genau
ihren Platz haben. Beim Umgraben gerät diese Ordnung durcheinander.
In der Permakultur werden die Böden nur belüftet. Das kann mit
einer Grabegabel geschehen, die in den Boden getrieben und dann ein
wenig hin und her bewegt wird. Permakultur-Profis benutzen dazu
eine Grelinette, das ist eine Doppel-Grabegabel. Kunstdünger wird
in der Permakultur natürlich nicht eingesetzt, stattdessen bekommen
die Beete die notwendigen Nährstoffe durch selbst erzeugten
Kompost. Wichtig ist auch, dass die Böden ständig gemulcht werden
und dadurch bedeckt sind. Wasser wird so besser in den Böden
gehalten. Auch der Gedanke der Mehrfachnutzung ist für die
Permakultur zentral: Wenn eine Hecke angelegt wird, dann könnte es
auch gut eine Hecke aus Beerensträuchern sein. So eine Hecke hält
den Wind ab, liefert Nahrung für Menschen und Tiere und die Tiere
fressen zusätzlich im Idealfall auch noch Schädlinge. Weitere Infos
auch im Gartenblog:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
Schreibt uns an garten@ndr.de Mehr Gartenthemen:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kompost-anlegen-und-umsetzen-So-einfach-entsteht-Duenger,kompostieren101.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Den-Garten-pflegeleicht-und-naturnah-gestalten,pflegeleicht100.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Naturgarten-So-einfach-ist-oekologisches-Gaertnern,oekologischgaertnern100.html
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Beete-im-Herbst-umgraben-Ist-noetig,umgraben101.html
Unser Doku-Tipp: "Raus aufs Land" in der ARD Mediathek. Ab dem 19.
November 2024 gibt es die dritte Staffel. Da versuchen sich die
Protagonisten Lisa und Andy ebenfalls an Permakultur.
https://1.ard.de/rausaufsland_S03_B1?p=amow
gehört. Was bedeutet es aber, nach den Prinzipien der Permakultur
im Garten zu arbeiten? Vereinfacht gesagt wird dabei versucht,
Abläufe in der Natur zu beobachten und im Garten oder in der
Landwirtschaft nachzuahmen. Genau das haben in den 70er-Jahren des
vergangenen Jahrhunderts die Permakultur-Pioniere B. Mollison und
D. Holmgren in Australien gemacht. Sie haben über einen längeren
Zeitraum beobachtet, wie achtsam und nachhaltig die australischen
Ureinwohner mit der sie umgebenden Natur umgegangen sind. Fünf
Grundideen sind für die Permakultur prägend: 1. Überflüssigen
Konsumgütern widerstehen 2. Energie, Material und Müll reduzieren
3. Dinge nicht nur einmal gebrauchen 4. Gegenstände reparieren 5.
Scheinbar wertlos gewordenen Dingen neuen Wert und eine andere
Funktion verleihen (Upcycling) Der Einstieg in die Permakultur ist
gar nicht so schwer. Man kann zum Beispiel damit beginnen, dass die
Beete nicht mehr umgegraben werden. Dadurch soll die über Jahre
gewachsene Bodenstruktur erhalten bleiben. In jeder Schicht leben
bestimmte Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die dort genau
ihren Platz haben. Beim Umgraben gerät diese Ordnung durcheinander.
In der Permakultur werden die Böden nur belüftet. Das kann mit
einer Grabegabel geschehen, die in den Boden getrieben und dann ein
wenig hin und her bewegt wird. Permakultur-Profis benutzen dazu
eine Grelinette, das ist eine Doppel-Grabegabel. Kunstdünger wird
in der Permakultur natürlich nicht eingesetzt, stattdessen bekommen
die Beete die notwendigen Nährstoffe durch selbst erzeugten
Kompost. Wichtig ist auch, dass die Böden ständig gemulcht werden
und dadurch bedeckt sind. Wasser wird so besser in den Böden
gehalten. Auch der Gedanke der Mehrfachnutzung ist für die
Permakultur zentral: Wenn eine Hecke angelegt wird, dann könnte es
auch gut eine Hecke aus Beerensträuchern sein. So eine Hecke hält
den Wind ab, liefert Nahrung für Menschen und Tiere und die Tiere
fressen zusätzlich im Idealfall auch noch Schädlinge. Weitere Infos
auch im Gartenblog:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
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