Wie schläft man durch, Dieter Kunz?
Schlafmediziner Dieter Kunz versucht herauszufinden, warum Menschen
nachts aufwachen. Im Podcast erzählt er, was Schlafstörungen
auslöst und wann sie zum Burn-out führen.
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Tagen
"Wir haben früher gedacht, nachts findet Erholung statt, wir machen
abends die Augen zu und dann sind wir runtergefahren. Und am
nächsten Morgen wachen wir wieder auf. Welch ein Quatsch!", sagt
Dieter Kunz im Podcast Frisch an die Arbeit. Als Chefarzt leitet er
die Klinik für Schlaf- und Chronomedizin am St. Hedwig-Krankenhaus
in Berlin. Der 63-Jährige will seinen Patienten und
Patientinnen zu besserem Schlaf verhelfen. Wer sich von ihm
untersuchen lässt, muss Zeit haben: Zunächst muss man einen langen
Fragebogen ausfüllen und seine Schlafprobleme schildern.
Anschließend bekommen manche von ihnen einen Termin im Schlaflabor.
Sie dürfen dann für mehrere Nächte dort übernachten – ohne Wecker
in einem komplett abgedunkelten Raum. Seine Patienten über Tage
beobachten und anschließend über Jahre begleiten zu können, “das
ist schon ein ziemlicher Luxus”, sagt Kunz. Eine Insomnie,
also die typische Schlafstörung, findet er aus medizinischer Sicht
eher unspannend. Ihn interessieren die krassen Fälle: Männer, die
im Schlaf ihre Bettnachbarin schlagen oder aus dem Bett springen.
Frauen, die unter Depressionen oder an einem Burn-out leiden und
kaum mehr schlafen können. Wer zwar nachts wenig schläft, tagsüber
trotzdem leistungsfähig ist, habe keine schlimme Schlafstörung,
sagt Dieter Kunz. “Das Entscheidende ist, dass man tagsüber nicht
funktioniert.” In solchen Fällen bräuchten Menschen seine
Hilfe. Im Anschluss an sein Medizinstudium machte Kunz einen
Facharzt für Psychiatrie, parallel bildete er sich im Bereich
Schlafmedizin weiter. “In der Facharztausbildung saß ich plötzlich
in der Schlafmedizin. Da habe ich relativ flott Dinge
kennengelernt, die ich so in der gesamten Medizin nicht kannte, die
mich fasziniert haben. Und seitdem bin ich glücklicher
Schlafmediziner”, erzählt er im Podcast. Heute beschäftigt ihn vor
allem der sogenannte REM-Schlaf, eine Schlafphase, die etwa 10 bis
15 Prozent der Nacht ausmacht. Im Podcast erzählt Dieter Kunz,
wieso seine Patienten und Patientinnen nachts in der Regel
aufwachen, was er ihnen rät – und wieso er selbst jede Nacht sehr
lange schläft. "Frisch an die Arbeit" wird jeden
zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel
Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Wenn Sie Feedback senden
oder Gäste vorschlagen wollen, erreichen Sie das Team unter
frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE]
Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören,
sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE
ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
abends die Augen zu und dann sind wir runtergefahren. Und am
nächsten Morgen wachen wir wieder auf. Welch ein Quatsch!", sagt
Dieter Kunz im Podcast Frisch an die Arbeit. Als Chefarzt leitet er
die Klinik für Schlaf- und Chronomedizin am St. Hedwig-Krankenhaus
in Berlin. Der 63-Jährige will seinen Patienten und
Patientinnen zu besserem Schlaf verhelfen. Wer sich von ihm
untersuchen lässt, muss Zeit haben: Zunächst muss man einen langen
Fragebogen ausfüllen und seine Schlafprobleme schildern.
Anschließend bekommen manche von ihnen einen Termin im Schlaflabor.
Sie dürfen dann für mehrere Nächte dort übernachten – ohne Wecker
in einem komplett abgedunkelten Raum. Seine Patienten über Tage
beobachten und anschließend über Jahre begleiten zu können, “das
ist schon ein ziemlicher Luxus”, sagt Kunz. Eine Insomnie,
also die typische Schlafstörung, findet er aus medizinischer Sicht
eher unspannend. Ihn interessieren die krassen Fälle: Männer, die
im Schlaf ihre Bettnachbarin schlagen oder aus dem Bett springen.
Frauen, die unter Depressionen oder an einem Burn-out leiden und
kaum mehr schlafen können. Wer zwar nachts wenig schläft, tagsüber
trotzdem leistungsfähig ist, habe keine schlimme Schlafstörung,
sagt Dieter Kunz. “Das Entscheidende ist, dass man tagsüber nicht
funktioniert.” In solchen Fällen bräuchten Menschen seine
Hilfe. Im Anschluss an sein Medizinstudium machte Kunz einen
Facharzt für Psychiatrie, parallel bildete er sich im Bereich
Schlafmedizin weiter. “In der Facharztausbildung saß ich plötzlich
in der Schlafmedizin. Da habe ich relativ flott Dinge
kennengelernt, die ich so in der gesamten Medizin nicht kannte, die
mich fasziniert haben. Und seitdem bin ich glücklicher
Schlafmediziner”, erzählt er im Podcast. Heute beschäftigt ihn vor
allem der sogenannte REM-Schlaf, eine Schlafphase, die etwa 10 bis
15 Prozent der Nacht ausmacht. Im Podcast erzählt Dieter Kunz,
wieso seine Patienten und Patientinnen nachts in der Regel
aufwachen, was er ihnen rät – und wieso er selbst jede Nacht sehr
lange schläft. "Frisch an die Arbeit" wird jeden
zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel
Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Wenn Sie Feedback senden
oder Gäste vorschlagen wollen, erreichen Sie das Team unter
frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE]
Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören,
sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE
ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Weitere Episoden
43 Minuten
vor 2 Wochen
37 Minuten
vor 1 Monat
47 Minuten
vor 1 Monat
46 Minuten
vor 1 Monat
40 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Starte jetzt mit Deinem eigenen Podcast!
Teste unser Podcast-Hosting kostenlos und unverbindlich für 30 Tage.
#EinfachPodcasten #WerdePodcaster
Kommentare (0)