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Beschreibung
vor 1 Woche
Das Leben der Frau, an die ich heute denke, ist in drei knappen
Zahlen einzugrenzen: 4, 14 und 24. Wie das? Mit vier
Jahren wird Elisabeth, die ungarische Königstochter, mit vielen
Geschenken und Amme und Gespielinnen nach Eisenach auf die Wartburg
gebracht. Nicht zu ihrem Vergnügen, sondern aus staatspolitischen
Gründen. Sie soll den Sohn des damals sehr mächtigen thüringischen
Landesfürsten der Ludowinger heiraten und so die Macht beider
Seiten stärken und ausweiten. Der ihr zugedachte Herrmann stirbt
aber und so heiratet sie mit gerade einmal 14 Jahren den jüngeren
Sohn Ludwig. Es ist eine Verbindung, die damals sehr ungewöhnlich
war, denn beide waren zusammen aufgewachsen und liebten sich aus
ganzem Herzen. Die Verhältnisse auf der Burg, das
ausschweifende Leben der Burggrafen und Ihres Gefolges und die
Armut der Leibeigenen unterhalb der Burg in Eisenach und den
umliegenden Weilern hat die junge Elisabeth schon immer zum
Nachdenken gebracht und ihren Zorn erregt und ihre
Hilfsbereitschaft. So bringt sie Brot und andere Lebensmittel nach
unten zu den Bedürftigen und ihr Ludwig versteht sie und billigt
ihr Handeln. Sie bekommt drei Kinder und könnte glücklich sein.
Aber ihr geliebter Gatte stirbt auf der Reise zum Kreuzzug und ihr
ist sehr schnell bewusst, was das bedeutet. Die restliche
Verwandtschaft, denen Elisabeths Handeln und ihre Großzügigkeit
schon immer ein Dorn im Auge war, lässt ihr keinen Raum zum Leben.
So gibt sie ihre Kinder in Pflege und Obhut, geht nach Marburg auf
ihr Witwengut und gründet ein Hospital für die Armen und Kranken.
All ihr verbliebenes Geld geht dabei drauf und ihre Lebenskraft.
Und so stirbt sie mit gerade einmal 24 Jahren. Zwischen diesen
Zahlen 4, 14 und 24 liegen gerade einmal 20 Jahre mit einer Fülle
an Leben, Liebe, Temperament, Glaube, Mutterglück, Tragik, Trauer
und Engagement für die Mitmenschen. Normalerweise würden wir jetzt
reagieren und denken: Oh Gott, wie furchtbar. Aber sie sieht es
anders. Sie wird knapp am Ende ihres Lebens zu ihren treuen
Gefährtinnen sagen: "Seht, ich habe es euch immer gesagt: wir
müssen die Menschen froh machen".
Zahlen einzugrenzen: 4, 14 und 24. Wie das? Mit vier
Jahren wird Elisabeth, die ungarische Königstochter, mit vielen
Geschenken und Amme und Gespielinnen nach Eisenach auf die Wartburg
gebracht. Nicht zu ihrem Vergnügen, sondern aus staatspolitischen
Gründen. Sie soll den Sohn des damals sehr mächtigen thüringischen
Landesfürsten der Ludowinger heiraten und so die Macht beider
Seiten stärken und ausweiten. Der ihr zugedachte Herrmann stirbt
aber und so heiratet sie mit gerade einmal 14 Jahren den jüngeren
Sohn Ludwig. Es ist eine Verbindung, die damals sehr ungewöhnlich
war, denn beide waren zusammen aufgewachsen und liebten sich aus
ganzem Herzen. Die Verhältnisse auf der Burg, das
ausschweifende Leben der Burggrafen und Ihres Gefolges und die
Armut der Leibeigenen unterhalb der Burg in Eisenach und den
umliegenden Weilern hat die junge Elisabeth schon immer zum
Nachdenken gebracht und ihren Zorn erregt und ihre
Hilfsbereitschaft. So bringt sie Brot und andere Lebensmittel nach
unten zu den Bedürftigen und ihr Ludwig versteht sie und billigt
ihr Handeln. Sie bekommt drei Kinder und könnte glücklich sein.
Aber ihr geliebter Gatte stirbt auf der Reise zum Kreuzzug und ihr
ist sehr schnell bewusst, was das bedeutet. Die restliche
Verwandtschaft, denen Elisabeths Handeln und ihre Großzügigkeit
schon immer ein Dorn im Auge war, lässt ihr keinen Raum zum Leben.
So gibt sie ihre Kinder in Pflege und Obhut, geht nach Marburg auf
ihr Witwengut und gründet ein Hospital für die Armen und Kranken.
All ihr verbliebenes Geld geht dabei drauf und ihre Lebenskraft.
Und so stirbt sie mit gerade einmal 24 Jahren. Zwischen diesen
Zahlen 4, 14 und 24 liegen gerade einmal 20 Jahre mit einer Fülle
an Leben, Liebe, Temperament, Glaube, Mutterglück, Tragik, Trauer
und Engagement für die Mitmenschen. Normalerweise würden wir jetzt
reagieren und denken: Oh Gott, wie furchtbar. Aber sie sieht es
anders. Sie wird knapp am Ende ihres Lebens zu ihren treuen
Gefährtinnen sagen: "Seht, ich habe es euch immer gesagt: wir
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