Sound der Erinnerung: Teil 3
43 Minuten
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Begleitende Podcastserie zum Theaterstück „Nennt mich Ismael!“ vom Theaterverein AktEins e.V.
Beschreibung
vor 4 Tagen
Auch im letzten Teil unseres Podcasts springt das Feature
zwischen den verschiedenen Tonebenen, verheddert sich wie das
Tonband einer Kassette und umkreist die akustischen Erinnerungen.
Am Ende stehen keine endgültigen Antworten, jedoch werden
Forderungen einer alternativen Geschichtsschreibung deutlich:
Unter anderem ein Erinnern an die Opfer statt an die Täter, nach
einer gleichwertige Erinnerung an alle Opfer, ein Loslösen vom
Deutschen Herbst, sowie nach der Erinnerung weiterer bisher
vernachlässigter Quellen.
Außerdem durchsucht der Protagonist des Features weiterhin die
"Salzmann-Fabrik" in Kassel. Hier befinden sich mutmaßlich die
verlorenen Bänder des Freien Radios Kassel, auf denen das Feature
„Wer hat Angst vor dem Milchmann?“ festgehalten ist. Ein
dokumentarisches Hörstück, welches sich mit dem „Deutschen
Herbst“ 1977 beschäftigt. Auch im Fall der nur noch als Ruine
vorhandenen „Salzmann-Fabrik“ stellt sich die Frage, wie mit
historischer Architektur umgegangen werden soll.
Am Ende dieser Podcastserie steht kein Faktum, sondern die
Geschichte wird zu Fiktion. Das Feature wandelt sich zum
Hörspiel. Falls es eine Abhöraktion bei der Todesnacht von
Stammheim gab; was hätten die Beamten gehört? War es Mord oder
Suizid?
„Nennt mich Ismael!“ ist die neueste Stückentwicklung des
Theatervereins AktEins e.V., ein essayistisches
Dokumentartheaterstück, das die mediale Darstellung der RAF
kritisch beleuchtet. Wie wird aus einer historischen
Terrororganisation ein Popkultur-Phänomen?
Begleitend zur Inszenierung, die am 22. und 23. November 2024 um
19:00 Uhr in der Karl-Marx-Allee 7 in Jena aufgeführt wird,
bietet diese Podcastserie spannende Einblicke in die akustische
Erinnerung an die RAF.
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