Premiere: «Moetteli» – Eine Begegnung mit künstlicher Intelligenz
Von Hermann Bohlen. Ein Mann sitzt in der Klemme, möchte aber nicht
darüber reden. Lieber will er sich von einem dieser Geschöpfe
helfen lassen, die zur Spezies der KI gehören – wobei das im
Hörspiel zu hörende Exemplar eine lokal helvetische Prägung ...
57 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Von Hermann Bohlen. Ein Mann sitzt in der Klemme, möchte aber nicht
darüber reden. Lieber will er sich von einem dieser Geschöpfe
helfen lassen, die zur Spezies der KI gehören – wobei das im
Hörspiel zu hörende Exemplar eine lokal helvetische Prägung hat und
auf den Namen «Moetteli» hört. Wer das Hörspiel am Radio hören
will: Samstag, 23.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur F. ist
Autor und alleinerziehender Vater zweier Teenager-Mädchen. Am
frühen Morgen klingelt es bei ihm an der Tür: Die geleaste
Drucker-/Scanner-Kombination wird von einer Servicemitarbeiterin
abgeholt. Grund sind nicht bezahlte Leasing-Raten – F. ist fast
pleite. Seine Situation spitzt sich weiter zu: In der Nacht hat
sein Computer selbständig ein Update der Betriebssoftware gemacht,
wichtige Apps funktionieren nicht mehr. Dafür funktioniert völlig
ungefragt eine Software im Computer, die sich plötzlich stimmlich
meldet, weil sie bei F. «ein krisenhaftes Muster der Benutzung des
Endgeräts» festgestellt hat. Was genau klemmt bei F.? Wenig
Auskunft: «Hohes Arbeitsaufkommen.» Aha, ein Mann im Stress.
Darüber frei zu sprechen, sich vielleicht sogar eine professionelle
Beratung zu genehmigen, kommt für F. nicht in Frage. Stattdessen:
Hinwendung zur KI als preiswertem Gesprächspartner und Gehilfen –
um ein in der Tat ganz schön happiges Pensum zu bewältigen: F. muss
bis in zwei Tagen ein Hörspiel geschrieben haben, einen schwierigen
Brief an den Klassenlehrer und die Trauerrede für seine kürzlich
verstorbene Schwester Henni. Gneta und Pepi, zwei vernachlässigte,
aber übelst selbstbewusste Töchter, schwirren um ihn herum, gucken
ihm auf die Finger und funken dazwischen, als sie seinen sorglosen
Umgang mit künstlicher Intelligenz bemerken. Dabei bedienen sie
sich selbst künstlicher Intelligenz, etwa um Stimmen zu klonen. Der
Zweck – ihren Vater von der KI wegzubringen – heiligt die Mittel.
In F.s Dialog mit der KI, mit Moetteli, Siri und Co, erleben wir
deren phänomenale Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen, zu
analysieren und fantasy-mässige Konfektionsware zu verfassen – aber
sich nicht für fünf Minuten merken zu können, dass man schon per Du
ist. Mit: Hermann Bohlen (F.), Irene Grüter (Moetteli), Toni
Lorentz (Gneta), Rubi Lorentz (Pepi), Bettina Kurth (Henni), Britta
Steffenhagen (Servicemitarbeiterin), Golo Euler
(Bestattungsunternehmer), Thelma Buabeng (Hörspiel-Redakteurin)
sowie bekannten KI-Stimmen wie Siri, Bard und Co. Musik und
Montage: Hermann Bohlen – Aufnahme und Mix: Jean Szymczak –
Dramaturgie: Mark Ginzler – Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt –
Regie: Judith Lorentz – Produktion: SRF 2024 –Dauer: 57’
darüber reden. Lieber will er sich von einem dieser Geschöpfe
helfen lassen, die zur Spezies der KI gehören – wobei das im
Hörspiel zu hörende Exemplar eine lokal helvetische Prägung hat und
auf den Namen «Moetteli» hört. Wer das Hörspiel am Radio hören
will: Samstag, 23.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur F. ist
Autor und alleinerziehender Vater zweier Teenager-Mädchen. Am
frühen Morgen klingelt es bei ihm an der Tür: Die geleaste
Drucker-/Scanner-Kombination wird von einer Servicemitarbeiterin
abgeholt. Grund sind nicht bezahlte Leasing-Raten – F. ist fast
pleite. Seine Situation spitzt sich weiter zu: In der Nacht hat
sein Computer selbständig ein Update der Betriebssoftware gemacht,
wichtige Apps funktionieren nicht mehr. Dafür funktioniert völlig
ungefragt eine Software im Computer, die sich plötzlich stimmlich
meldet, weil sie bei F. «ein krisenhaftes Muster der Benutzung des
Endgeräts» festgestellt hat. Was genau klemmt bei F.? Wenig
Auskunft: «Hohes Arbeitsaufkommen.» Aha, ein Mann im Stress.
Darüber frei zu sprechen, sich vielleicht sogar eine professionelle
Beratung zu genehmigen, kommt für F. nicht in Frage. Stattdessen:
Hinwendung zur KI als preiswertem Gesprächspartner und Gehilfen –
um ein in der Tat ganz schön happiges Pensum zu bewältigen: F. muss
bis in zwei Tagen ein Hörspiel geschrieben haben, einen schwierigen
Brief an den Klassenlehrer und die Trauerrede für seine kürzlich
verstorbene Schwester Henni. Gneta und Pepi, zwei vernachlässigte,
aber übelst selbstbewusste Töchter, schwirren um ihn herum, gucken
ihm auf die Finger und funken dazwischen, als sie seinen sorglosen
Umgang mit künstlicher Intelligenz bemerken. Dabei bedienen sie
sich selbst künstlicher Intelligenz, etwa um Stimmen zu klonen. Der
Zweck – ihren Vater von der KI wegzubringen – heiligt die Mittel.
In F.s Dialog mit der KI, mit Moetteli, Siri und Co, erleben wir
deren phänomenale Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen, zu
analysieren und fantasy-mässige Konfektionsware zu verfassen – aber
sich nicht für fünf Minuten merken zu können, dass man schon per Du
ist. Mit: Hermann Bohlen (F.), Irene Grüter (Moetteli), Toni
Lorentz (Gneta), Rubi Lorentz (Pepi), Bettina Kurth (Henni), Britta
Steffenhagen (Servicemitarbeiterin), Golo Euler
(Bestattungsunternehmer), Thelma Buabeng (Hörspiel-Redakteurin)
sowie bekannten KI-Stimmen wie Siri, Bard und Co. Musik und
Montage: Hermann Bohlen – Aufnahme und Mix: Jean Szymczak –
Dramaturgie: Mark Ginzler – Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt –
Regie: Judith Lorentz – Produktion: SRF 2024 –Dauer: 57’
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