Jochen Gaugele: „Pistorius? Nur eine Projektionsfläche“

Jochen Gaugele: „Pistorius? Nur eine Projektionsfläche“

Das Scholz-Update - der Kanzler im Fokus
49 Minuten

Beschreibung

vor 21 Stunden
Er hat wie kaum ein anderer Journalist in Deutschland in den
vergangenen Jahrzehnten direkte Gespräche mit Politikern geführt,
ist permanent bei wichtigen Bundesministerinnen und Bundesministern
zu Gast, und im Kanzleramt natürlich auch: Jochen Gaugele,
Politikchef und stellvertretender Chefredakteur der
Funke-Hauptstadtredaktion, ist einer der meistzitierten Berliner
Journalisten, wenn es um politische Nachrichten geht. In dieser
Folge des „Scholz-Update“ sagt er, wie es aus seiner Sicht nach dem
Platzen der Ampel-Regierung und der für Ende Februar geplanten
Bundestagswahl weitergeht: „Weder Olaf Scholz noch Robert Habeck
oder Christian Lindner werden dabei viel gewinnen.“ Immerhin hätten
die Grünen um den gerade gekürten Spitzenkandidaten Habeck die
Chance, vor der SPD zu landen und könnten dann doch auf eine
schwarz-grüne Regierung unter einem Bundeskanzler Friedrich Merz
hoffen. „Der Anti-Merz-Wahlkampf der SPD wird nicht ins Ziel gehen.
Merz hat zwar eine Art Steinbrück-Faktor, man kann bei ihm nie
ausschließen, dass ihm Fehler oder Flapsigkeiten unterlaufen. Aber
er ist eben auch kein Armin Laschet.“ Dass die SPD angesichts des
großen Vorsprungs der CDU und der Unbeliebtheit von Olaf Scholz
doch noch Verteidigungsminister Boris Pistorius zum
Kanzlerkandidaten macht, glaubt Gaugele nicht: „Es würde auch
nichts bringen. Pistorius ist eine reine Projektionsfläche, man
weiß gar nicht so genau, was er kann. Außerdem fremdeln Teile der
SPD mit ihm.“

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