„Europa ist kein Club von Nationalstaaten.“
Im Gespräch mit Robert Menasse
1 Stunde 7 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
Der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse ist
ein glühender Verfechter der Europäischen Union. Wie bewertet er
die Wiederwahl Donald Trumps? Welche Folgen hat diese für Europa?
Werden die Europäer erkennen, dass sie nur gemeinsam stark sein
können oder erleben wir das Auseinanderfallen Europas? Kein Land in
Europa hat mehr Einfluss als Deutschland, kein Land profitiert
stärker von einem geeinten und starken Europa. Dennoch hat sich in
den Köpfen vieler Deutscher das Narrativ verfestigt, Europa sei
dysfunktional – Stichwort Bürokratie und Überregulierung, wie etwa
die maximal zulässige Krümmung von Gurken. Stattdessen wird
gefordert, die Nationalen Grenzen zu sichern, den
Wirtschaftsstandort zu stärken und nationale Interessen in den
Vordergrund zu stellen. Was hält Robert Menasse von solchen
Forderungen? Können und sollen Deutschland und Frankreich stärker
als Führungsnationen in Europa agieren? Welche Reformen und
pragmatischen Maßnahmen sind nötig, um die von Menasse beschworene
„nachnationale Demokratie“ zu verwirklichen? Wie steht er zu einer
Erweiterung der EU? Und wie lässt sich Europa in unserer
dystopischen Gegenwart so erzählen, dass eine Vision einer
gemeinsamen europäischen Zukunft entsteht – eine, die möglichst
viele Bürger mit Verständnis und Interesse für die EU erfüllt?
Diese und weitere Fragen beantwortet Robert Menasse in dieser
Podcast-Folge. Robert Menasse wurde in Wien geboren und wuchs dort
auf. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft
in Wien, Salzburg und Messina und promovierte mit einer Arbeit über
den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Als Gastdozent
lehrte er philosophische und ästhetische Theorien am Institut für
Literaturtheorie der Universität São Paulo. In seinen jüngsten
Werken steht Europa im Mittelpunkt. Sowohl in den Essays „Der
Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“
und „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa –
und seine Feinde“, als auch den letzten beiden Romanen. Sein Roman
„Die Hauptstadt“, der in Brüssel spielt, wurde 2017 mit dem
Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein aktueller Roman „Die
Erweiterung“ erhielt den Preis des Europäischen Buches.
ein glühender Verfechter der Europäischen Union. Wie bewertet er
die Wiederwahl Donald Trumps? Welche Folgen hat diese für Europa?
Werden die Europäer erkennen, dass sie nur gemeinsam stark sein
können oder erleben wir das Auseinanderfallen Europas? Kein Land in
Europa hat mehr Einfluss als Deutschland, kein Land profitiert
stärker von einem geeinten und starken Europa. Dennoch hat sich in
den Köpfen vieler Deutscher das Narrativ verfestigt, Europa sei
dysfunktional – Stichwort Bürokratie und Überregulierung, wie etwa
die maximal zulässige Krümmung von Gurken. Stattdessen wird
gefordert, die Nationalen Grenzen zu sichern, den
Wirtschaftsstandort zu stärken und nationale Interessen in den
Vordergrund zu stellen. Was hält Robert Menasse von solchen
Forderungen? Können und sollen Deutschland und Frankreich stärker
als Führungsnationen in Europa agieren? Welche Reformen und
pragmatischen Maßnahmen sind nötig, um die von Menasse beschworene
„nachnationale Demokratie“ zu verwirklichen? Wie steht er zu einer
Erweiterung der EU? Und wie lässt sich Europa in unserer
dystopischen Gegenwart so erzählen, dass eine Vision einer
gemeinsamen europäischen Zukunft entsteht – eine, die möglichst
viele Bürger mit Verständnis und Interesse für die EU erfüllt?
Diese und weitere Fragen beantwortet Robert Menasse in dieser
Podcast-Folge. Robert Menasse wurde in Wien geboren und wuchs dort
auf. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft
in Wien, Salzburg und Messina und promovierte mit einer Arbeit über
den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Als Gastdozent
lehrte er philosophische und ästhetische Theorien am Institut für
Literaturtheorie der Universität São Paulo. In seinen jüngsten
Werken steht Europa im Mittelpunkt. Sowohl in den Essays „Der
Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“
und „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa –
und seine Feinde“, als auch den letzten beiden Romanen. Sein Roman
„Die Hauptstadt“, der in Brüssel spielt, wurde 2017 mit dem
Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein aktueller Roman „Die
Erweiterung“ erhielt den Preis des Europäischen Buches.
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