Nr. 96 - Verblendsteine der Zukunft: Grüner Wasserstoff, EcoBrick, Pirouet oder doch lieber antike Steine?

Nr. 96 - Verblendsteine der Zukunft: Grüner Wasserstoff, EcoBrick, Pirouet oder doch lieber antike Steine?

Wenn du auf der Suche nach umweltfreundlichen und nachhaltigen Bauoptionen bist, dann solltest du unbedingt einen Blick auf die Zukunft der Verblendsteine werfen. In der Bauindustrie wird momentan fleißig daran gearbeitet, die CO₂-Bilanz zu verbessern.
17 Minuten

Beschreibung

vor 16 Stunden
Wenn du auf der Suche nach umweltfreundlichen und nachhaltigen
Bauoptionen bist, dann solltest du unbedingt einen Blick auf die
Zukunft der Verblendsteine werfen. In der Bauindustrie wird
momentan fleißig daran gearbeitet, die CO₂-Bilanz zu verbessern.
Ein spannendes Beispiel ist die Produktion von Verblendsteinen mit
grünem Wasserstoff. Anstelle von fossilen Brennstoffen wird hier
grüner Wasserstoff verwendet, der aus erneuerbaren Energien wie
Photovoltaik gewonnen wird. Obwohl es noch einige bürokratische
Hürden gibt, ist dies ein vielversprechender Schritt in Richtung
einer nachhaltigeren Bauweise. Die Unternehmen, die diesen Weg
gehen, leisten Pionierarbeit und tragen dazu bei, den größten
Umweltschaden – den Einsatz fossiler Brennstoffe – erheblich zu
reduzieren. Eine weitere innovative Lösung ist der ECOBrick von der
Firma Wienerberger. Hier wird die Frage gestellt, ob Verblendsteine
wirklich die herkömmliche Dicke von 11,5 Zentimetern benötigen.
Durch eine Reduzierung der Tiefe auf 6,5 Zentimeter und eine
spezielle Lochung wird der Stein leichter und verursacht dadurch
weniger Umweltschaden. Dieser Ansatz zeigt, dass man mit kleinen
Anpassungen und cleveren Ideen eine große Wirkung erzielen kann.
Der ECOBrick spart durch sein reduziertes Gewicht und Volumen
erhebliche Mengen an CO₂ ein, ohne dabei die Stabilität und
Ästhetik zu verlieren. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist
der Pirouette-Stein, der aus einem Abfallprodukt der
Stahlindustrie, der sogenannten Schlacke, hergestellt wird. Dieser
Stein ist CO₂-negativ, weil er während des Herstellungsprozesses
mehr CO₂ aufnimmt, als er abgibt. Dies wird durch einen chemischen
Prozess erreicht, der ohne den energieintensiven Brennvorgang
auskommt. Der Stein wird einfach gepresst und härtet durch die
Zugabe von CO₂ aus. Diese bahnbrechende Methode hat das Potenzial,
die Bauindustrie grundlegend zu verändern und bietet eine echte
Alternative für eine nachhaltige Bauweise. Die Zukunft der
Verblendsteine sieht also vielversprechend aus, und es gibt
zahlreiche Möglichkeiten, wie wir unsere Gebäude umweltfreundlicher
gestalten können.

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