"Werdet Vorübergehende!" - Faszination Thomasevangelium
52 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Tagen
114 Jesus-Worte. Manche sehr knapp. Manche wie spirituelle
Anweisungen, manche rätselhaft, manche Dialoge. Etwa die Hälfte
davon hat parallele Überlieferungen in den Evangelien der Bibel.
Als Autor dieses apokryphen (nichtbiblischen) Evangeliums wird der
Jünger Thomas angegeben. Der echte wird es nicht gewesen sein. Doch
aufregend: Viele Wissenschaftler meinen, in diesem Text sehr nahe
an ursprüngliche Jesusworte heranzukommen. Trotzdem wurde er nicht
in den Kanon der Bibel aufgenommen. Die Theologen der ersten
Jahrhunderte kannten den Text, immer wieder wird auf ihn Bezug
genommen. Danach galt er Jahrhunderte als verschollen. Erst 1945
wurde er vollständig wiederentdeckt. Seither ist das
Thomasevangelium vielen christlichen Kreisen, Theologen und
spirituell Interessierten eine ganz eigene Inspirationsquelle. Denn
auf merkwürdige Weise baut das Evangelium Brücken zur modernen
spirituellen Praxis, zu östlichen Traditionen und deren Suche nach
Erleuchtung diesseits des Himmels. Als verriete Jesus darin einen
gangbaren Pfad der Glückseligkeit. Sein kürzester Hinweis: "Werdet
Vorübergehende!" Wie geht man mit dem Befund um? Ändert sich das
christliche Selbstverständnis durch einen Text, der gar nicht
Eingang in die Bibel gefunden hat? Und: Warum geht er so gut mit
den spirituellen Erfahrungssuchen der Gegenwart in Resonanz -
jenseits des Sonntagsgottesdiensts?
Anweisungen, manche rätselhaft, manche Dialoge. Etwa die Hälfte
davon hat parallele Überlieferungen in den Evangelien der Bibel.
Als Autor dieses apokryphen (nichtbiblischen) Evangeliums wird der
Jünger Thomas angegeben. Der echte wird es nicht gewesen sein. Doch
aufregend: Viele Wissenschaftler meinen, in diesem Text sehr nahe
an ursprüngliche Jesusworte heranzukommen. Trotzdem wurde er nicht
in den Kanon der Bibel aufgenommen. Die Theologen der ersten
Jahrhunderte kannten den Text, immer wieder wird auf ihn Bezug
genommen. Danach galt er Jahrhunderte als verschollen. Erst 1945
wurde er vollständig wiederentdeckt. Seither ist das
Thomasevangelium vielen christlichen Kreisen, Theologen und
spirituell Interessierten eine ganz eigene Inspirationsquelle. Denn
auf merkwürdige Weise baut das Evangelium Brücken zur modernen
spirituellen Praxis, zu östlichen Traditionen und deren Suche nach
Erleuchtung diesseits des Himmels. Als verriete Jesus darin einen
gangbaren Pfad der Glückseligkeit. Sein kürzester Hinweis: "Werdet
Vorübergehende!" Wie geht man mit dem Befund um? Ändert sich das
christliche Selbstverständnis durch einen Text, der gar nicht
Eingang in die Bibel gefunden hat? Und: Warum geht er so gut mit
den spirituellen Erfahrungssuchen der Gegenwart in Resonanz -
jenseits des Sonntagsgottesdiensts?
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