Wenn Lebensträume zerplatzen - ist der Partner schuld?

Wenn Lebensträume zerplatzen - ist der Partner schuld?

59 Minuten
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Eifersucht, Seitensprünge, mangelnde Intimität oder Konflikte in der Rolle als Eltern: Viele Menschen stehen im Laufe einer Partnerschaft vor Problemen, die für sie als Paar eigenständig nicht mehr lösbar sind. Die wenigsten Paare reden über ihre Probl...

Beschreibung

vor 1 Tag
Andrea und Jens sind seit 16 Jahren ein Paar. Bevor sie Kinder
bekamen, hatten sie große Träume und Pläne. Doch mit der
Elternschaft kamen Alltag und eine neue Realität, nun haben beide
das Gefühl, der Partner sei schuld, dass ihre Träume zerplatzt
sind. Wie so viele Paare mussten Andrea und Jens die Erfahrung
machen: Mit Kindern wird alles anders. Und vieles schwerer. Jens
fühlt sich mit den zwei Kleinkindern oft überfordert, während
Andrea das Gefühl hat, den Löwenanteil der Care-Arbeit zu leisten.
Sie fühlt sich zwar wohl in der Mutterrolle, hat jedoch die
Leichtigkeit verloren. Außerdem wünscht sie sich im Gegensatz zu
Jens eine Großfamilie – ein Traum, der nun in Frage steht. Ständig
geraten sie in verletzende Streitigkeiten, Eric stellt schnell
fest: Die beiden verfallen in eine fatale Dynamik aus Angriff,
Verteidigung, Abwertung und Vorwürfen. Zwar gelingt es in der
Paartherapie, eine emotionale Ebene in die Diskussionen
einzubringen, doch immer deutlicher wird das eigentliche Problem:
Andreas und Jens' zerplatzte Lebensträume. Kann Paartherapeut Eric
in dieser Situation überhaupt weiterhelfen? Und wie können Andrea
und Jens trotz der Herausforderungen als Eltern ihre Beziehung
retten? In jedem Fall haben sie noch einen weiten Weg vor sich.
Erics Tipps: 22:07: Wenn jemand keine Komplimente annehmen kann,
dann liegt das an einer Stimme im Kopf, einem eigenen inneren
Kritiker, der sagt: "Das kann gar nicht sein, das ist nicht ernst
gemeint.“ Und warum? Weil der- oder diejenige davon überzeugt ist:
"So bin ich doch gar nicht, ich kriege das gar nicht gut hin.“
54:27: Meine nächsten Schritte für ein Paar wie Andrea und Jens:
Zunächst den Blick auf die Differenzierung legen. Also der Frage
nachzugehen: "Wer möchte ich sein in dieser Ehe? Und warum glaube
ich, kann ich das nicht?“ Das wäre der erste Erkenntnisschritt,
damit die beiden dann aushalten können, wenn der andere etwas sagt,
das vielleicht weh tut, etwa "Ich glaube, du hältst mich zurück.“
55:25: Die Sachebene ist nicht immer das sichere Terrain. Manchmal
braucht es die emotionale Ebene, um Konflikten auf den Grund gehen
zu können. 55:40: Versucht bei Konflikten bei einem Thema zu
bleiben und springt nicht direkt zum nächsten. Das verwirrt und
dann dreht man sich erst recht im Kreis. 55:53: Für Paare wie
Andrea und Jens, die immer sehr auf der sachlichen Ebene
diskutieren mit vielen Beispielen und Argumenten, kann der Gedanke
hilfreich sein: "Was ist das Wichtigste, das mein Gegenüber jetzt
verstehen sollte?“ Alle Folgen, die TV-Doku und Infos:
https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an:
paartherapie@ndr.de NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter
Formatidee: Kathrin Lindemann und Nele Pasch Formatentwicklung:
Kira Drössler Redaktion: Sascha Sommer Sound-Design: Isola Music
& Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist
Podcast-Tipp: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen
https://1.ard.de/15Minuten

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