Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jesus Ismael Irsula Pena über Leben und Tod
18 Minuten
Beschreibung
vor 1 Tag
Der 1953 auf Kuba geborene Jesus war eine Zeit lang der Dolmetscher
von Fidel Castro und hat durch diese Arbeit viele Staatsmänner der
Welt hautnah erlebt. Nicht zuletzt Persönlichkeiten aus Deutschland
– wie Willy Brandt, Erich Honecker, Günter Grass oder Udo
Lindenberg. Zur deutschen Sprache hat er eine besonders hohe
Affinität: Schon als Dreizehnjähriger nimmt er an einem Sommerkurs
in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee in der DDR
teil und wird dann – nach einem Deutsch-Studium in seiner Heimat –
schon als sehr junger Mann Deutschlehrer in Havanna. Ab Mitte der
70er Jahre studierte Jesus Germanistik in Leipzig und schrieb dort
auch seine Doktorarbeit. Nach ein paar Jahren als Ausbilder für
Dolmetscher auf Kuba wurde Jesus gefragt, ob er für einen Kollegen
die Nachfolge antreten wolle und so wurde er ab 1983 der Übersetzer
von Fidel Castro. Jesus sagt: „Die Arbeit eines Dolmetschers ist
wie ein Schauspieler. Du bist ein Künstler.“ Danach wurde er beim
Schriftstellerverband Kubas Direktor für internationale
Beziehungen, zuständig für literarische Übersetzungen. Und so war
es offenbar nur zu folgerichtig, dass er irgendwann beim
„Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt-Lakomy
„landetet“. Diesen hat er ins Spanische übertragen und wie er
betont: „… letztlich in die spanische Kultur“. Gerade – Mitte
November 2024 – ist auf Kuba die 15. Havanna-Biennale, das größte
Festival für Kunst in Kuba und eines der berühmtesten
Kunstereignisse Lateinamerikas (bis Ende Februar 2025), gestartet.
Mit dabei: „Traumzauberbaum“-Texterin Monika Ehrhardt-Lakomy, auf
deren Initiative die Teilnahme von weiteren Berliner und
Brandenburger Kreativen aus den Genres Bildende und Darstellende
Kunst sowie Musik zurückgeht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“
habe ich Jesus Ismael Irsula Pena bei Monika Ehrhardt-Lakomy in
Berlin-Pankow getroffen und wir haben auch über den Tod gesprochen.
Jesus hat seine Eltern, die damals nicht einmal 60 waren, schon als
sehr junger Mann verloren. Er selbst weiß – nach einer
überstandenen Krebs-Erkrankung durchaus – auch, was nahender Tod
bedeutet und er kann sich vorstellen, die „Rede seines Lebens“ zu
schreiben … Viel Spaß mit der 120. Episode von „Schwarz hören“ mit
Jesus Ismael Irsula Pena.
von Fidel Castro und hat durch diese Arbeit viele Staatsmänner der
Welt hautnah erlebt. Nicht zuletzt Persönlichkeiten aus Deutschland
– wie Willy Brandt, Erich Honecker, Günter Grass oder Udo
Lindenberg. Zur deutschen Sprache hat er eine besonders hohe
Affinität: Schon als Dreizehnjähriger nimmt er an einem Sommerkurs
in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee in der DDR
teil und wird dann – nach einem Deutsch-Studium in seiner Heimat –
schon als sehr junger Mann Deutschlehrer in Havanna. Ab Mitte der
70er Jahre studierte Jesus Germanistik in Leipzig und schrieb dort
auch seine Doktorarbeit. Nach ein paar Jahren als Ausbilder für
Dolmetscher auf Kuba wurde Jesus gefragt, ob er für einen Kollegen
die Nachfolge antreten wolle und so wurde er ab 1983 der Übersetzer
von Fidel Castro. Jesus sagt: „Die Arbeit eines Dolmetschers ist
wie ein Schauspieler. Du bist ein Künstler.“ Danach wurde er beim
Schriftstellerverband Kubas Direktor für internationale
Beziehungen, zuständig für literarische Übersetzungen. Und so war
es offenbar nur zu folgerichtig, dass er irgendwann beim
„Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt-Lakomy
„landetet“. Diesen hat er ins Spanische übertragen und wie er
betont: „… letztlich in die spanische Kultur“. Gerade – Mitte
November 2024 – ist auf Kuba die 15. Havanna-Biennale, das größte
Festival für Kunst in Kuba und eines der berühmtesten
Kunstereignisse Lateinamerikas (bis Ende Februar 2025), gestartet.
Mit dabei: „Traumzauberbaum“-Texterin Monika Ehrhardt-Lakomy, auf
deren Initiative die Teilnahme von weiteren Berliner und
Brandenburger Kreativen aus den Genres Bildende und Darstellende
Kunst sowie Musik zurückgeht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“
habe ich Jesus Ismael Irsula Pena bei Monika Ehrhardt-Lakomy in
Berlin-Pankow getroffen und wir haben auch über den Tod gesprochen.
Jesus hat seine Eltern, die damals nicht einmal 60 waren, schon als
sehr junger Mann verloren. Er selbst weiß – nach einer
überstandenen Krebs-Erkrankung durchaus – auch, was nahender Tod
bedeutet und er kann sich vorstellen, die „Rede seines Lebens“ zu
schreiben … Viel Spaß mit der 120. Episode von „Schwarz hören“ mit
Jesus Ismael Irsula Pena.
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