#65: Bov Bjerg – Auerhaus
2 Stunden 22 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Tagen
Ein Dorf in Süddeutschland, Ende der 80er-Jahre. In einem
verfallenen Bauernhaus trinkt eine WG am Küchentisch geklauten
Wein. Es prosten sich zu: Ein Abiturient auf Sinnsuche, seine
kleptomanische Freundin, ein bekiffter Elektriker im Netzhemd,
eine kahlgeschorene Pyromanin, eine aussichtsreiche Violinistin
und der bullige Bauerssohn, der gerade erst einen Suizidversuch
überlebt hat.
Und im Hintergrund dudelt der Kassettenrekorder: „Our House…“
Bov Bjergs oranger Jugend-(?)-roman schwankt ständig zwischen
Melancholie und Lebensfreude, Familiengefühl und Einsamkeit,
Jugendträumen und ganz harter Realität. Die Bewohner*innen des
„Auerhaus“ wachsen einem beim Lesen schnell ans Herz, gerade weil
sie alle struggeln: Wenn sie gemeinsam das Leben feiern, wissen
sie immer, dass sie aufeinander aufpassen müssen, wenn Feier und
Leben nicht ganz schnell enden sollen.
Kickt dieser Roman Goethes „Werther“ aus dem Lehrplan…?
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