Kontext: Babygesänge – wie aus Weinen Sprache wird
Weinen, Brabbeln, Prusten, Quieken: Babys sind geborene
Gesangstalente. Mit ihren winzigen Stimmlippen experimentieren sie
vom ersten Lebenstag an mit Tönen und Melodien, um ihre Gefühle und
Wünsche mitzuteilen. Kathleen Wermke erforscht seit 40 Jahre ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Weinen, Brabbeln, Prusten, Quieken: Babys sind geborene
Gesangstalente. Mit ihren winzigen Stimmlippen experimentieren sie
vom ersten Lebenstag an mit Tönen und Melodien, um ihre Gefühle und
Wünsche mitzuteilen. Kathleen Wermke erforscht seit 40 Jahren den
Weg vom Geburtsschrei zum ersten Wort. Erste Wörter oder deren
Vorstufe (Protowörter) äussern Babys frühestens mit 8 bis 10
Monaten. Für Kathleen Wermke beginnt die Sprachentwicklung jedoch
bereits mit den ersten Lauten, die Babys produzieren. Dazu gehört
auch das Weinen. · Es sind keine beliebigen Töne und Geräusche, die
da manchmal an den Nerven der Bezugspersonen rütteln. Babylaute
haben System und folgen einem klanglichen Ordnungsprinzip. · Auf
der ganzen Welt beginnen Babys ihren Weg zur Sprache mit einem
universellen und angeborenen Ur-Gesang, den musikalische Aspekte
wie Melodie, Rhythmus oder Lautstärke ausmachen. · Babys schreien,
lachen und «singen» je nach Muttersprache mit einem anderen Akzent:
Deutsch, Französisch, Japanisch oder Schwedisch. · Nicht nur
Eltern, auch die Medizin, Evolutionsbiologie und Sprachwissenschaft
profitieren von Wermkes Untersuchungen von vorsprachlichen
Lautäusserungen und Sprachentwicklungsprozessen. · Das Schreien und
Weinen von Babys hat hierzulande wenig Akzeptanz. Ein Plädoyer
dafür, einfach mal zuzuhören und anzuerkennen, was die kleinen
Stimmakrobaten in Windeln tagtäglich leisten. Im Podcast zu hören
sind: · Prof. Dr. Kathleen Wermke (*1960), Medizinische
Anthropologin am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und
Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie am
Universitätsklinikum Würzburg · Die Laute eines Babys vom
Geburtsschrei bis zu den ersten Protowörtern Buchhinweis Kathleen
Wermke: Babygesänge. Wie aus Weinen Sprache wird (Molden Verlag
2024) Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns:
kontext@srf.ch Autorin: Elisabeth Baureithel Host: Nicole Freudiger
Produktion: Alice Henkes Technik: Lukas Fretz
Gesangstalente. Mit ihren winzigen Stimmlippen experimentieren sie
vom ersten Lebenstag an mit Tönen und Melodien, um ihre Gefühle und
Wünsche mitzuteilen. Kathleen Wermke erforscht seit 40 Jahren den
Weg vom Geburtsschrei zum ersten Wort. Erste Wörter oder deren
Vorstufe (Protowörter) äussern Babys frühestens mit 8 bis 10
Monaten. Für Kathleen Wermke beginnt die Sprachentwicklung jedoch
bereits mit den ersten Lauten, die Babys produzieren. Dazu gehört
auch das Weinen. · Es sind keine beliebigen Töne und Geräusche, die
da manchmal an den Nerven der Bezugspersonen rütteln. Babylaute
haben System und folgen einem klanglichen Ordnungsprinzip. · Auf
der ganzen Welt beginnen Babys ihren Weg zur Sprache mit einem
universellen und angeborenen Ur-Gesang, den musikalische Aspekte
wie Melodie, Rhythmus oder Lautstärke ausmachen. · Babys schreien,
lachen und «singen» je nach Muttersprache mit einem anderen Akzent:
Deutsch, Französisch, Japanisch oder Schwedisch. · Nicht nur
Eltern, auch die Medizin, Evolutionsbiologie und Sprachwissenschaft
profitieren von Wermkes Untersuchungen von vorsprachlichen
Lautäusserungen und Sprachentwicklungsprozessen. · Das Schreien und
Weinen von Babys hat hierzulande wenig Akzeptanz. Ein Plädoyer
dafür, einfach mal zuzuhören und anzuerkennen, was die kleinen
Stimmakrobaten in Windeln tagtäglich leisten. Im Podcast zu hören
sind: · Prof. Dr. Kathleen Wermke (*1960), Medizinische
Anthropologin am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und
Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie am
Universitätsklinikum Würzburg · Die Laute eines Babys vom
Geburtsschrei bis zu den ersten Protowörtern Buchhinweis Kathleen
Wermke: Babygesänge. Wie aus Weinen Sprache wird (Molden Verlag
2024) Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns:
kontext@srf.ch Autorin: Elisabeth Baureithel Host: Nicole Freudiger
Produktion: Alice Henkes Technik: Lukas Fretz
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