Der grosse Rechenfehler des Herrn Musk

Der grosse Rechenfehler des Herrn Musk

16 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

Twitter war jahrelang die wichtigste Plattform für den Austausch
von Journalisten, Politikern, Künstlern und Aktivisten. Ich
selbst bin seit März 2011 auf Twitter aktiv– an kaum einem
anderen Ort habe ich so viel gelernt. Vor etwas mehr als zwei
Jahren hat Elon Musik Twitter gekauft. Er sagte, er wolle «den
Vogel befreien» und Redefreiheit einführen auf Twitter. Er
entliess mehr als die Hälfte der Belegschaft und benannte die
Plattform um in «X». Seither ist der Dienst kaputt: Lärm, Lügen
und Beschimpfungen prägen das Netzwerk. Immer mehr Menschen
fühlen sich deshalb nicht mehr wohl auf X. Diese Woche haben
österreichische Journalisten rund um Armin Wolf deshalb den #eXit
angestossen: Viele wichtige und spannende Menschen haben «X»
verlassen und sich auf BlueSky neu eingerichtet. Da fühlt sich
die Debatte wieder so an, wie vor vielen Jahren auf Twitter:
anständig und spannend. Der Kauf von Twitter respektive «X»
könnte deshalb zum Lehrbeispiel dafür werden, dass es nicht
möglich ist, ein Medium gegen seine Nutzerinnen und Nutzer
auszurichten. Ich kann Ihnen auch sagen, warum das so ist. Eins
vorweg: Es geht dabei nicht um Politik, sondern schlicht darum,
wie Medien funktionieren.


Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er
ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über
Medien, die Digitalisierung und KI.
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