«Luka» und «Tom’s Diner»: Suzanne Vegas eindringliche Coolness

«Luka» und «Tom’s Diner»: Suzanne Vegas eindringliche Coolness

Ob eine Alltagsbegegnung im Kaffee oder ein Missbrauchsdrama in der Nachbarschaft: Suzanne Vega beschreibt ihr New Yorker Umfeld nüchtern und offen – und genauso pur wie ihre Beobachtungen klingt oft die Musik der Folk-Sängerin und Gitarristin.
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Beschreibung

vor 1 Monat
Ob eine Alltagsbegegnung im Kaffee oder ein Missbrauchsdrama in der
Nachbarschaft: Suzanne Vega beschreibt ihr New Yorker Umfeld
nüchtern und offen – und genauso pur wie ihre Beobachtungen klingt
oft die Musik der Folk-Sängerin und Gitarristin. Ihre wechselnden
musikalischen Partner betten ihre Songs zwar in verschiedene
Klangfarben. Aber Suzanne Vegas kühle, elegante Stimme bleibt von
Album zu Album konstant. Entwaffnend ihr Umgang mit den eigenen
Limitationen: Hat ihre Stimme einen kleinen Umfang, macht sie genau
dies zu ihrem Markenzeichen, fehlt eine Begleitung am Piano, singt
sie Acappella (so geschehen in ihrem Hit Tom’s Diner). So ist die
65jährige eine Künstlerin, die über die Jahrzehnte hinweg den Nerv
hatte, zu sich und ihrer Eigenart zu stehen. Es ist sicher auch
diese Unabhängigkeit, die Suzanne Vega eine eindringliche Coolness
verleiht. Zusammen mit ihrer Präsenz als Dichterin: ruhig
beobachtend, reflektierend und mit dem Mut, offene Fragen in den
Raum zu stellen, ohne die Umstände zu bewerten. Eine Haltung, die
sie wohl im Buddhismus entdeckt hat, den sie seit langem
praktiziert. Suzanne Vegas Kunst des Understatements fasziniert
auch die Ostschweizer Sängerin und Komponistin Gabriela Krapf. Sie
kennt die Singer Songwriterin seit ihrer Kindheit und ist in der
Jazz Collection Gast von Annina Salis. Erstausstrahlung: 09.07.2024

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