Warum der Haftbefehl gegen Netanjahu polarisiert
Der Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsidenten Netanjahu spaltet
die internationale Gemeinschaft. Gibt es valide Argumente für den
Beschluss? Und: illegaler Goldabbau
13 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Wochen
Die jüngste Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs
(IStGH) in Den Haag spaltet die internationale Gemeinschaft: Wegen
des Verdachts auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit im Gazakrieg hat das Gericht am Donnerstag
Haftbefehle gegen den israelischen Regierungschef Benjamin
Netanjahu und seinen früheren Verteidigungsminister Joaw Galant
erlassen. Während die Türkei, der Iran und die Palästinensische
Autonomiebehörde die Entscheidung begrüßen, üben vor allem die USA,
der engste Verbündete Israels, Kritik. Einzelne Länder wie die
Niederlande, Kanada, Slowenien und Spanien kündigten an, die
Haftbefehle anerkennen zu wollen. Die Bundesregierung zeigt sich
bislang noch unentschlossen, wie sie mit dem Haftbefehl gegen
Netanjahu umgehen will. Martin Klingst kennt sich aus mit dem IStGH
und hat für ZEIT ONLINE bereits zu den Genozidvorwürfen gegen
Israel recherchiert. Im Podcast ordnet er ein, warum sich die
Bundesregierung bisher so zurückhaltend positioniert. Gold boomt:
In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Goldpreis mehr als
verdoppelt – auf über 80 Euro pro Gramm. In reichen Ländern wird
massiv in Gold investiert. Das Edelmetall gilt als beständige
Geldanlage, inflationssicher, krisen- und kriegsresistent. Doch wo
genau das Gold herkommt, lässt sich oft gar nicht so leicht
nachvollziehen. Ein Fünftel des weltweiten Goldes kommt aus
"handwerklichem Kleinbergbau" – und nicht überall erfolgt der
Goldabbau legal. In Französisch-Guayana etwa werden jährlich
schätzungsweise acht Tonnen Gold illegal produziert, und nur eine
Tonne legal. Fabian Federl hat für ZEIT ONLINE die Spur des Goldes
von Französisch-Guayana über Dubai bis nach Hannover verfolgt. Im
Podcast berichtet er von seiner Begegnung mit illegalen
Goldwäschern im Amazonasgebiet und analysiert, was ihre Arbeit
so gefährlich macht. Und sonst so? Merkels Reaktion auf den
Ampelbruch: "Männer!" Moderation und Produktion: Lisa
Caspari Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike
Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es
hier. Weitere Links zur Folge: Den Haag: Strafgerichtshof
erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Galant Internationaler
Strafgerichtshof: Joe Biden verurteilt Haftbefehle gegen Netanjahu
und Galant Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant: Viktor Orbán
will Benjamin Netanjahu nach Ungarn einladen IStGH: Bundesregierung
kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an Goldabbau: Auf
der Spur des Goldes Angela Merkel: Auszüge aus ihren Memoiren
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(IStGH) in Den Haag spaltet die internationale Gemeinschaft: Wegen
des Verdachts auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit im Gazakrieg hat das Gericht am Donnerstag
Haftbefehle gegen den israelischen Regierungschef Benjamin
Netanjahu und seinen früheren Verteidigungsminister Joaw Galant
erlassen. Während die Türkei, der Iran und die Palästinensische
Autonomiebehörde die Entscheidung begrüßen, üben vor allem die USA,
der engste Verbündete Israels, Kritik. Einzelne Länder wie die
Niederlande, Kanada, Slowenien und Spanien kündigten an, die
Haftbefehle anerkennen zu wollen. Die Bundesregierung zeigt sich
bislang noch unentschlossen, wie sie mit dem Haftbefehl gegen
Netanjahu umgehen will. Martin Klingst kennt sich aus mit dem IStGH
und hat für ZEIT ONLINE bereits zu den Genozidvorwürfen gegen
Israel recherchiert. Im Podcast ordnet er ein, warum sich die
Bundesregierung bisher so zurückhaltend positioniert. Gold boomt:
In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Goldpreis mehr als
verdoppelt – auf über 80 Euro pro Gramm. In reichen Ländern wird
massiv in Gold investiert. Das Edelmetall gilt als beständige
Geldanlage, inflationssicher, krisen- und kriegsresistent. Doch wo
genau das Gold herkommt, lässt sich oft gar nicht so leicht
nachvollziehen. Ein Fünftel des weltweiten Goldes kommt aus
"handwerklichem Kleinbergbau" – und nicht überall erfolgt der
Goldabbau legal. In Französisch-Guayana etwa werden jährlich
schätzungsweise acht Tonnen Gold illegal produziert, und nur eine
Tonne legal. Fabian Federl hat für ZEIT ONLINE die Spur des Goldes
von Französisch-Guayana über Dubai bis nach Hannover verfolgt. Im
Podcast berichtet er von seiner Begegnung mit illegalen
Goldwäschern im Amazonasgebiet und analysiert, was ihre Arbeit
so gefährlich macht. Und sonst so? Merkels Reaktion auf den
Ampelbruch: "Männer!" Moderation und Produktion: Lisa
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erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Galant Internationaler
Strafgerichtshof: Joe Biden verurteilt Haftbefehle gegen Netanjahu
und Galant Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant: Viktor Orbán
will Benjamin Netanjahu nach Ungarn einladen IStGH: Bundesregierung
kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an Goldabbau: Auf
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