Volker Fröse über die Zukunft der E-Mobilität in der Schweiz
Im Gespräch mit Volker Fröse
20 Minuten
Podcast
Podcaster
Aktuelle Entwicklungen, Diskussionen, Interviews und mehr
Beschreibung
vor 11 Stunden
Volker Fröse war mein Gast im aktuellen Podcast, und wir haben uns
über die E-Mobilität in der Schweiz unterhalten. Volker ist seit
über 20 Jahren in diesem Bereich tätig und hat maßgeblich an der
Entwicklung der Roadmap Elektromobilität in der Schweiz mitgewirkt.
Nach seiner langjährigen Tätigkeit beim Bundesamt für Straßen in
Bern ist er inzwischen selbstständig im Umfeld der Elektromobilität
tätig. Er erzählte mir, dass die Roadmap Elektromobilität
ursprünglich aus einer Initiative hervorging, die auf einem Treffen
von Branchenvertreter:innen mit der damaligen Bundesrätin Doris
Leuthardt entstand. Die Idee war, innerhalb eines Jahres Maßnahmen
zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz zu entwickeln –
und das ohne staatliche Förderung. „Wir hatten ursprünglich das
Ziel, zehn Unternehmen zu finden, die sich verpflichten, Maßnahmen
zur Förderung der Elektromobilität zu ergreifen,“ so Volker. „Am
Ende waren es über 50 Unternehmen mit mehr als 60 Maßnahmen.“
Inzwischen befindet sich die Roadmap in der zweiten Phase, die bis
2025 einen Anteil von 50 Prozent an Neuzulassungen für E-Autos
anstrebt – ein ambitioniertes Ziel, das derzeit bei 30 Prozent
liegt. Eine dritte Phase ist bereits in Planung, die ab 2026 auch
den Schwer- und öffentlichen Verkehr einbeziehen wird. Natürlich
haben wir auch die Herausforderungen diskutiert, die es auf dem Weg
zu diesem Ziel zu bewältigen gibt. Ein großes Thema ist das
E-Autoangebot. Gerade im mittleren und unteren Preissegment fehlen
noch Modelle, die für die breite Masse erschwinglich sind. In der
Schweiz, einem Land mit tendenziell höherem Wohlstand, ist dies
weniger ein Problem als in Deutschland, aber dennoch ein Faktor.
Die Ladeinfrastruktur hingegen scheint sehr gut ausgebaut zu sein.
Volker betonte: „Wenn du durch die Schweiz fährst, hast du ein
Nullproblem mit der Ladeinfrastruktur.“ Das Land hat massiv in
Schnellladestationen investiert und damit eine Dichte erreicht, die
deutlich über den Anforderungen der EU liegt. Ein weiteres
spannendes Thema war die Akzeptanz von E-Mobilität in der Schweiz.
Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es hier kaum Diskussionen über
Alternativen wie E-Fuels oder Wasserstoff. „Wasserstoff wird hier
maximal als Übergangstechnologie angesehen,“ meinte Volker dazu.
Auch die emotionale Debatte, die in Deutschland häufig geführt
wird, scheint in der Schweiz weniger stark ausgeprägt zu sein. Hier
geht es mehr um Zahlen, Daten und Fakten. Dennoch gibt es, ähnlich
wie in anderen Ländern, immer noch Vorbehalte in der Bevölkerung,
besonders hinsichtlich der Reichweite der Fahrzeuge. Zum Schluss
des Gesprächs hat Volker noch seinen eigenen Podcast erwähnt,
„DieEMobilisten“, in dem er gemeinsam mit seinem Kollegen Julian
auf humorvolle Weise über Erlebnisse mit Elektroautos berichtet und
Anekdoten erzählt. Wer sich für das Thema interessiert, sollte dort
auf jeden Fall einmal hineinhören. Nun aber genug der Vorworte
lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
über die E-Mobilität in der Schweiz unterhalten. Volker ist seit
über 20 Jahren in diesem Bereich tätig und hat maßgeblich an der
Entwicklung der Roadmap Elektromobilität in der Schweiz mitgewirkt.
Nach seiner langjährigen Tätigkeit beim Bundesamt für Straßen in
Bern ist er inzwischen selbstständig im Umfeld der Elektromobilität
tätig. Er erzählte mir, dass die Roadmap Elektromobilität
ursprünglich aus einer Initiative hervorging, die auf einem Treffen
von Branchenvertreter:innen mit der damaligen Bundesrätin Doris
Leuthardt entstand. Die Idee war, innerhalb eines Jahres Maßnahmen
zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz zu entwickeln –
und das ohne staatliche Förderung. „Wir hatten ursprünglich das
Ziel, zehn Unternehmen zu finden, die sich verpflichten, Maßnahmen
zur Förderung der Elektromobilität zu ergreifen,“ so Volker. „Am
Ende waren es über 50 Unternehmen mit mehr als 60 Maßnahmen.“
Inzwischen befindet sich die Roadmap in der zweiten Phase, die bis
2025 einen Anteil von 50 Prozent an Neuzulassungen für E-Autos
anstrebt – ein ambitioniertes Ziel, das derzeit bei 30 Prozent
liegt. Eine dritte Phase ist bereits in Planung, die ab 2026 auch
den Schwer- und öffentlichen Verkehr einbeziehen wird. Natürlich
haben wir auch die Herausforderungen diskutiert, die es auf dem Weg
zu diesem Ziel zu bewältigen gibt. Ein großes Thema ist das
E-Autoangebot. Gerade im mittleren und unteren Preissegment fehlen
noch Modelle, die für die breite Masse erschwinglich sind. In der
Schweiz, einem Land mit tendenziell höherem Wohlstand, ist dies
weniger ein Problem als in Deutschland, aber dennoch ein Faktor.
Die Ladeinfrastruktur hingegen scheint sehr gut ausgebaut zu sein.
Volker betonte: „Wenn du durch die Schweiz fährst, hast du ein
Nullproblem mit der Ladeinfrastruktur.“ Das Land hat massiv in
Schnellladestationen investiert und damit eine Dichte erreicht, die
deutlich über den Anforderungen der EU liegt. Ein weiteres
spannendes Thema war die Akzeptanz von E-Mobilität in der Schweiz.
Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es hier kaum Diskussionen über
Alternativen wie E-Fuels oder Wasserstoff. „Wasserstoff wird hier
maximal als Übergangstechnologie angesehen,“ meinte Volker dazu.
Auch die emotionale Debatte, die in Deutschland häufig geführt
wird, scheint in der Schweiz weniger stark ausgeprägt zu sein. Hier
geht es mehr um Zahlen, Daten und Fakten. Dennoch gibt es, ähnlich
wie in anderen Ländern, immer noch Vorbehalte in der Bevölkerung,
besonders hinsichtlich der Reichweite der Fahrzeuge. Zum Schluss
des Gesprächs hat Volker noch seinen eigenen Podcast erwähnt,
„DieEMobilisten“, in dem er gemeinsam mit seinem Kollegen Julian
auf humorvolle Weise über Erlebnisse mit Elektroautos berichtet und
Anekdoten erzählt. Wer sich für das Thema interessiert, sollte dort
auf jeden Fall einmal hineinhören. Nun aber genug der Vorworte
lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
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