Perspektive in Anmut
Alles ist Konsequenz. Du bist die Konsequenz des Lebens und alles
von und an Dir ist die Konsequenz Deiner Präsenz.
24 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Tagen
In der vorangegangenen Episode – Armselig – ging ich auf die
verlorene Pracht innerer Menschlichkeit in uns ein und den
Unwillen Einzelner, sich dem als Fakt zu stellen. Die Tatsache,
dass sie aus der Gefangenschaft ihrer Ängste heraus ein Leben
konstruierten, das das Leid innerhalb der Idee »Welt«
unverrückbar manifestiert, erschwert eine Abkehr. Die Weigerung,
sich dieser Wahrheit zu stellen, lässt sich nachvollziehbar
erklären. Mit dieser Episode – Perspektive in Anmut – betrachte
ich kleinere, beispielhafte Gründe. Die Aufgabe jedes Einzelnen
ist es, aus meiner Sicht der Ereignisse, sich mit allen Sinnen in
sich selbst wieder aufzurichten. Dies entgegen aller
innegehaltenen Ängsten zu tun und der Gefahr, sich erneut in
einer existenziellen Notlage vorzufinden, den Fingerzeig
verdienten zu geben. Und hier haben wir es! Ausgestoßen zu sein,
ist exakt die Angst, der sich jedes Kind entgegengestellt sieht.
Diese außergewöhnlich grausame Bedrohungslage führt das Kind in
die Fremde. Es lernt, sich seines Selbst, zum Schutze seines
Selbst, in Abkehr zu begeben. Das Kind wächst nun innerhalb einer
eigenen Fiktion von seinem Selbst auf und verkommt zu einer
Person. Hiermit sei jetzt auch offenbart, weshalb
eigenverantwortliches Handeln so unfassbare Widerstände in uns
auslöst; es geht doch darum, sich selbst zu sehen, sich selbst zu
fühlen und sich selbst seiner eigenen Deutungshoheit wieder zu
bemächtigen. Der Terror, dem wir von klein auf an ausgesetzt
sind, ist unser Alltag geworden und nicht allein das vielmehr
auch zur allgemeinen gesellschaftlichen Norm. Wie nur soll man da
noch den eigenen Gefühlen Glauben schenken?
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