Aki Schmitt - eine Oper für Alle
Man müsste mal … eine Oper ohne all die theatralischen Gesten und
schwülstigen Emotionen spielen!
32 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Tagen
Man müsste mal … eine Oper ohne all die theatralischen Gesten und
schwülstigen Emotionen spielen!
Man müsste mal … eine Oper ohne all die theatralischen Gesten und
schwülstigen Emotionen spielen!
„Hanjo“ ist eine Oper in einem Akt vom japanischen Komponisten
Toshio Hosokawa auf Basis eines sogenannten NO-Theaterstücks von
Yukio Mishima in der Übersetzung von Donald Keene. Die erste
japanische Oper auf der Schweriner Bühne der M-Halle.
Aki Schmitt hat sich ohne zu zögern für das Dirigat gemeldet.
Seine Mutter stammt aus Japan, er spricht Japanisch. Für ihn ist
„Hanjo“ eine interessante Gelegenheit, seine persönliche
Biographie mit seiner Profession in besonderer Weise
zusammenzubringen.
„Hanjo“ bedeutet „die verlassene Frau“. Im Kern geht es um die
junge Hanako, die jeden Tag am Bahnhof auf die Rückkehr ihres
Geliebten Yoshio wartet. Jeden Abend kehrt sie enttäuscht nach
Hause zurück. Sie wohnt bei der Künstlerin Jitsuko, die
leidenschaftlich über sie wacht. Während Hanako sich vor
Sehnsucht verzehrt, fürchtet Jitsuko, dass Yoshio eines Tages
tatsächlich zurückkehrt.
In der ursprünglichen Theaterfassung aus dem 14. Jahrhundert wird
die Geschichte aus der Sicht des Mannes erzählt. In der Oper wird
sie aus der Perspektive der beiden Frauen erzählt. – Der Fokus
liegt auf drei Personen: Hanako, Jitsuko und Yoshio.
„Hanjo“ ist eine zeitgenössische Oper, die auf die bekannten Dur-
und Moll-Akkorde verzichtet und einfach ganz anders klingt. Es
gibt keine bekannten Melodien, die man mitsingen kann.“, so
Schmitt. Es ist also nicht das Alltägliche.
Oper wird heute auch oft als Musiktheater bezeichnet. „Der
Begriff „Oper“ klingt für manche Leute nach Staub. Wir wollen ja
dem Publikum nichts Museales anbieten, sondern den Bezug zur
Gegenwart herstellen“, so Schmitt. Und er ist überzeugt, dass
dies mit „Hanjo“ auch gelingt.
Wie sich Aki Schmitt auf die Inszenierung vorbereitet hat und was
für ihn und hoffentlich auch die Besucherinnen diese Oper so
besonders macht, erfahrt Ihr in dieser Folge des Podcast „Man
müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking.
Diese Folge haben wir am 3. November 2024 aufgenommen.
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