Digitale Desinformation - mitten im hybriden Krieg

Digitale Desinformation - mitten im hybriden Krieg

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen

Krieg ist ein Thema, das man lieber meidet. Aber was,
wenn er bereits da ist und wir ihn einfach nicht
erkennen?


Wir nennen es Krieg, wenn Armeen in Marsch gesetzt, Schlachten
geschlagen, Gefangene gemacht, Brücken gesprengt und Minenfelder
verlegt werden. Das ist nicht falsch, aber: Kriege haben viele
Gesichter und nicht alle haben etwas Waffen und Uniformen zu tun.
Theoretiker des Krieges haben schon vor Jahrhunderten begriffen:
Es ist viel klüger und obendrein billiger den Gegner zu
entmutigen und zu destabilisieren, anstatt sich die Mühe zu
machen, ihn direkt militärisch niederzuringen.


Hierzu passen strategische Grundsätze der Sowjetunion, die in
ihren Geheimdiensten vor allem in die Zersetzung der westlichen
Bündnisse und Staaten investiert hatte. Wladimir Putin als
Ex-KGB-Mann hat diese Grundsätze natürlich verinnerlicht und ist
schon seit einigen Jahren dabei, sie neu zu beleben und
umzusetzen. Tatkräftige Unterstützung erhält er dabei von
Algorithmen, die von westlichen Tech-Firmen entwickelt und in
soziale Netzwerke eingebaut wurden. Und nun wird ausgerechnet im
Namen der Freiheit die Feindpropaganda mit Zähnen und Klauen
verteidigt.


"Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin", das war
gestern. Heute stellen wir uns etwas anderes vor: Es ist Krieg
und niemand merkt es, niemand will es wahrhaben - und deshalb
sind wir in Gefahr zu verlieren.


zum Blogbeitrag auf achwas.fm


https://achwas.fm/im-hybriden-krieg-digitale-desinformation/


Unser Episodenbild zeigt ein Propaganda-Plakat des britischen
Ministery of War aus dem Jahr 1943 mit dem Titel "Wireless War" -
wie ungemein passend!


Bildquelle:


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wireless_War_Art.IWMPST4039.jpg

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