FINANCE TV – „Die Banken werden nervöser“: Wenn die Finanzierung wackelt

FINANCE TV – „Die Banken werden nervöser“: Wenn die Finanzierung wackelt

10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

Aktuell ist ein noch schlechterer Zeitpunkt als ohnehin schon, um
in eine prekäre Finanzierungssituation zu geraten – sei es durch
unerwarteten Liquiditätsbedarf oder das Reißen von Covenants.
„Die Banken werden nervöser und risikoscheuer“, berichtet der
Finanzierungsberater Jens von Loos bei FINANCE-TV aus seinen
Projekten der vergangenen Monate. Von Loos leitet das Debt &
Capital Advisory Team von Deloitte in Deutschland.


Damit werden eine gute Vorbereitung und die rechtzeitige
Anbahnung der schwierigen Gespräche mit den Bankpartnern für CFOs
noch erfolgsentscheidender, sagt von Loos: „Gerade, wenn es
schwierig wird, ist es ganz wichtig, den Finanzierern zu zeigen,
dass die vorliegenden Zahlen und Pläne auch belastbar sind.
Insbesondere Abweichungen vom Business-Plan im Current Trading
müssen gut erklärbar sein.“ Er hat die Erfahrung gemacht: „Eine
Bank, die einmal entschieden hat, dass sie aussteigen will,
wieder umzustimmen, ist so gut wie unmöglich.“


Als Grundlage für die notwendigen Gespräche und Verhandlungen
empfiehlt der Finanzierungsberater CFOs, neben dem Teaser zur
aktuellen Situationsbeschreibung auch ein ausführliches Info-Memo
zu erstellen, dem die Banken die Krisenanalyse und den
Turnaround-Plan detailliert entnehmen können.


Wie viel Zeit einzuplanen ist, bis ein gutes Info-Memo für den
Refinanzierungsprozess steht, ob es tatsächlich ratsam ist, vor
den Gesprächen mit den bestehenden Finanzierungspartnern schon
Finanzierungsalternativen auszuloten, und warum es selbst
wohlmeinenden Banken so schwerfällt, im Ernstfall das
Finanzierungsvolumen einer ausscheidenden Bank zu übernehmen –
Tipps für Finanzierungskrisen aus erster Hand hier im aktuellen
FINANCE-TV-Talk.

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