Leben in China nach der Pandemie
Seit fast 10 Jahren lebt und arbeitet Lea Sahay als Korrespondentin
in China. Sie hat ein Buch über ihr Leben in China geschrieben: Was
sie bewegt hat – und wie sie die letzten Jahre erlebte.
42 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Tagen
Als Korrespondentin erlebte Lea Sahay den Umgang der
kommunistischen Partei unter der Führung Xi Jinpings mit der
Covid-Pandemie. Sie schrieb darüber ein Buch. Dies nicht nur, um
zu zeigen, wie der politische Einfluss der Partei die
Gesellschaft und Wirtschaft steuert. Sondern auch aus
persönlicher Betroffenheit: Lea Sahay wurde während der Pandemie
zum ersten Mal Mutter und erhielt so nochmals einen ganz neuen
Einblick in ihr Gastland. Und das auf dramatische Art und Weise:
Ihr Sohn wurde gleich nach der Geburt krank und war auf
spezialisierte medizinische Unterstützung angewiesen – fast
unmöglich in China während der Covid-Pandemie.
«Ich blickte hinunter auf meinen Sohn Jonathan, acht Monate
alt, der in einem dieser Betten lag, die für ihn viel zu groß
waren. In zwei Stunden würde das Ergebnis da sein, sagte einer
der Ärzte. Die Schwester, die uns hierher begleitet hatte,
flüsterte: »So viel Zeit hat er nicht, er stirbt, können Sie
keine Ausnahme machen?« Doch der Arzt schüttelte den Kopf: »Das
sind die Regeln. Da kann man nichts machen.» Lea Sahay
Sahays Buch «Das Ende des chinesischen Traums» schildert
eindrücklich, wie sie diese Zeit erlebte und gibt ebenso
Einblicke in ein China, das von aussen in seiner Grösse,
Widersprüchlichkeit und Vielfältigkeit kaum fassbar wird. Im
Podcast spricht sie darüber.
Host: Philipp Loser
Produzent: Tobias Holzer
Artikel zum Thema:
Im Kinderspital endet der chinesische Traum
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