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Beschreibung
vor 17 Stunden
Am Sonntagabend haben wir einen Evensong, diese schöne Gebetsform
aus der anglikanischen Tradition, in der Mutterhauskirche gesungen;
mit deutschen, lateinischen und englischen Gesängen, Psalmen und
Liedern und drei kurzen Impulsen. Und im Anschluss hat mir
eine meiner Mitsängerinnen erzählt, dass sie mit dem Eingangsimpuls
im Inneren noch so beschäftigt war, dass sie die ersten Töne des
nächsten Gesanges total verpeilt hat. Was hatte sie so
beeindruckt? Ich hatte, weil ja der Sonntag der
Christkönigssonntag war, von der Salbung von Charles zum englischen
König vor gut eineinhalb Jahren erzählt. Und zwar von einer ganz
kleinen Szene, die mich damals sehr beeindruckt hatte. Ein kleiner
Chorknabe, vielleicht 9 oder 10 Jahre alt, wurde vom Erzbischof von
Canterbury zum König geleitet und hat den König mit folgenden
Worten begrüßt und gesagt: "Your Majesty, as children of the
Kingdom of God we welcome you in the name of the King of Kings.”
Auf Deutsch: "Eure Majestät, als Kinder des Königreiches Gottes,
begrüßen wir Sie im Namen des Königs der Könige." Es ist mir
durch und durch gegangen und hängengeblieben. Ein Kind begrüßt, als
ein Kind des Königs der Könige – also Jesus Christus, den neuen
englischen König. Noch jetzt, wo ich es Ihnen erzähle, bekomme
ich Gänsehaut. Die Verhältnisse werden zurechtgerückt. Nicht
die gesalbten irdischen Könige mit all ihrer Pracht und scheinbaren
Macht sind die "Kings", sondern ein ganz anderer. Einer, der als
schutzloses Neugeborenes ohnmächtig auf die Welt kommt, dem die
Mächtigen da nach dem Leben trachten, der später umherzieht und
predigt von der Liebe des himmlischen Vaters und von der
Heilwerdung nicht nur der körperlich Kranken, von der
Barmherzigkeit untereinander und dass die Menschen selig sind, weil
Gott sie selig macht. Der am Ende sein Leben hingibt und gefesselt,
geschlagen und mit Dornen gekrönt, auf die Frage, ob er ein König
sei, ganz klar mit "Ja" antwortet. Da können einem schon mal
die Töne im Hals stecken bleiben, weil es einfach nicht zu fassen,
sondern nur zu glauben ist.
aus der anglikanischen Tradition, in der Mutterhauskirche gesungen;
mit deutschen, lateinischen und englischen Gesängen, Psalmen und
Liedern und drei kurzen Impulsen. Und im Anschluss hat mir
eine meiner Mitsängerinnen erzählt, dass sie mit dem Eingangsimpuls
im Inneren noch so beschäftigt war, dass sie die ersten Töne des
nächsten Gesanges total verpeilt hat. Was hatte sie so
beeindruckt? Ich hatte, weil ja der Sonntag der
Christkönigssonntag war, von der Salbung von Charles zum englischen
König vor gut eineinhalb Jahren erzählt. Und zwar von einer ganz
kleinen Szene, die mich damals sehr beeindruckt hatte. Ein kleiner
Chorknabe, vielleicht 9 oder 10 Jahre alt, wurde vom Erzbischof von
Canterbury zum König geleitet und hat den König mit folgenden
Worten begrüßt und gesagt: "Your Majesty, as children of the
Kingdom of God we welcome you in the name of the King of Kings.”
Auf Deutsch: "Eure Majestät, als Kinder des Königreiches Gottes,
begrüßen wir Sie im Namen des Königs der Könige." Es ist mir
durch und durch gegangen und hängengeblieben. Ein Kind begrüßt, als
ein Kind des Königs der Könige – also Jesus Christus, den neuen
englischen König. Noch jetzt, wo ich es Ihnen erzähle, bekomme
ich Gänsehaut. Die Verhältnisse werden zurechtgerückt. Nicht
die gesalbten irdischen Könige mit all ihrer Pracht und scheinbaren
Macht sind die "Kings", sondern ein ganz anderer. Einer, der als
schutzloses Neugeborenes ohnmächtig auf die Welt kommt, dem die
Mächtigen da nach dem Leben trachten, der später umherzieht und
predigt von der Liebe des himmlischen Vaters und von der
Heilwerdung nicht nur der körperlich Kranken, von der
Barmherzigkeit untereinander und dass die Menschen selig sind, weil
Gott sie selig macht. Der am Ende sein Leben hingibt und gefesselt,
geschlagen und mit Dornen gekrönt, auf die Frage, ob er ein König
sei, ganz klar mit "Ja" antwortet. Da können einem schon mal
die Töne im Hals stecken bleiben, weil es einfach nicht zu fassen,
sondern nur zu glauben ist.
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