Der gefährliche Pistorius ist uns erspart geblieben | Von Peter Haisenko
9 Minuten
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vor 1 Tag
Die gefährliche Nullnummer Pistorius ist uns erspart geblieben
Ein Kommentar von Peter Haisenko.
Der politische Werdegang des Mannes mit dem schönen russischen
Namen Boris zeichnet sich aus durch Unauffälligkeit. Weder
besonders positive Leistungen noch Skandale oder Fehltritte
begleiten seinen Weg. Erst als er zum Verteidigungsminister
ernannt wurde, erreichte er bundesweite Aufmerksamkeit und wurde
zum beliebtesten Politiker der BRD. Kann das rational erklärt
werden?
Es ist müßig en Detail auf Pistorius Werdegang einzugehen. Wen
das interessiert, der sei hier auf Wikipedia verwiesen. Anführen
will ich aber folgendes: Er hat „gedient“ und es im Rahmen von
Wehrübungen zum Obergefreiten gebracht. Eine Prüfung zu seinem
Abitur betraf die russische Sprache. Er hat im Gymnasium Russisch
gelernt. Pistorius trat 1976 mit 16 Jahren in die SPD ein. Diese
Kombination ist interessant, denn sie könnte Erkenntnisse bringen
bezüglich seines aktuellen Verhaltens gegenüber Russland. Wer
bereits mit 16 in die SPD eingetreten ist, 1976, war
wahrscheinlich „links“ sozialisiert und die ganz Linken sahen
damals in der Sowjetunion ein Vorbild. Die haben Russland nie
verziehen, sich vom Kommunismus abgewendet zu haben. So könnte
erklärlich sein, warum Pistorius, nachdem er sogar Russisch
gelernt hatte, heute zum Russlandhasser konvertiert ist. Das
Gleiche könnte übrigens auch auf Frau Merkel zutreffen, deren
Karriere in der DDR von Gorbatschow beendet worden ist.
Während seiner Zeit als Verteidigungsminister hat Pistorius
nichts besonderes geleistet. Im Gegenteil ist die Bundeswehr
jetzt noch verteidigungsunfähiger als bei seinem Amtsantritt.
Anstatt aufzubauen, hat er Großteile der Gerätschaften an Kiews
Ukraine verschenkt. Zu Gute halten kann man ihm nur, dass er nach
drei katastrophalen Frauen wieder etwas Vernunft ins Ministerium
gebracht hat. Allerdings sollte man jetzt, nach seinen markigen
Sprüchen Richtung Moskau, dieses Ministerium Kriegsministerium
nennen. Damit bin ich bei einem vitalen Punkt. Das einzige Pfund,
das für Kanzler Scholz spricht, ist seine klare Haltung zur
Lieferung von Taurus-Raketen an Kiew. Scholz ist vermutlich von
Ex-Kanzler Schröder aufgeklärt worden über die große Gefahr, dass
Russland bei weiteren Verstößen gegen den 2+4-Vertrag diesen
aufkündigen könnte. Das würde das Ende des Waffenstillstands
bedeuten mit unabsehbaren Konsequenzen. Wie sich Pistorius
verhält lässt vermuten, dass dieser Fakt bis eben nicht bei ihm
angekommen ist.
Warum Scholz Kanzler bleiben muss
Es fällt schwer, einen vernünftigen Grund zu nennen, warum man
die SPD wählen sollte. Es gibt aber einen, Scholz seine Stimme zu
geben: seine bedachte Haltung gegenüber Moskau. Die unterscheidet
ihn von allen anderen Führern der „demokratischen Parteien“, die
versuchen sich zu übertreffen, ihre Kriegsgeilheit heraus zu
posaunen. Auch Pistorius hat sich eingereiht bei den Bellizisten
der Altparteien Merz, Lindner, Habeck, Baerbock und all den
anderen Realitätsverweigerern. Wer also Deutschland vor einem
Krieg, dem Untergang, bewahren will, darf diesen Hasardeuren
keinesfalls seine Stimme geben. Die einzige Chance der SPD, bei
der nächsten Wahl nicht zu deutlich unter zehn Prozent zu
rutschen, ist Olaf Scholz, so weh das auch tun mag. Schließlich
will eine Mehrheit der Deutschen keinen Krieg mit Russland und
stimmt mit Scholz überein, keine Taurus an Kiew zu liefern...hier
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