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vor 3 Wochen
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Dropshipping: Kostspielige
Rückgaben verärgern Online-Shopper
Es passiert immer wieder: mit wenigen Klicks ist die
Online-Bestellung aufgegeben, doch statt der erwarteten Ware wird
minderwertiger Ramsch geliefert. Dass die Bestellung plötzlich
nach China zurückgeschickt werden soll, überrascht und ärgert
viele Kundinnen und Kunden zusätzlich. Hinter diesem Vorgang
verbirgt sich das so genannte Dropshipping, erklärt das
Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland.
Bei diesem Geschäftsmodell wickelt der Online-Shop nur die
Bestellannahme ab und stellt die Ware in Rechnung, während der
Hersteller oder Großhändler die Ware direkt an die Verbraucher
verschickt. Oft handelt es sich um Billigware, die auf
professionellen Fotos sehr attraktiv wirkt. Retouren oder ein
guter Kundenservice sind bei Dropshipping leider selten
vorgesehen. Händler verschleiern häufig bewusst, dass Waren nach
Fernost zurückgeschickt werden sollen und lehnen den Widerruf von
Bestellungen mit fadenscheinigen Argumenten ab. Einige
Verbraucher bekommen Rabatte für eine neue Bestellung angeboten,
wenn sie ihre Meinung ändern und die Ware doch behalten. Wer
jedoch schon von der ersten Ware enttäuscht wurde, hat selten
Interesse an einer weiteren Bestellung.
Zu Problemen mit der Rücksendung kommt es in den vom EVZ
Deutschland bearbeiteten Beschwerden immer wieder. Daher ist es
wichtig, schon vor dem Kauf in einem Online-Shop herauszufinden,
wie die Rückgabebedingungen des Shops aussehen. Das kann Ärger
vermeiden. Grundsätzlich tragen Kunden die Rücksendekosten nach
einem Widerruf, wenn sie beim Kauf entsprechend informiert
wurden.
Dropshipping für Verbraucher schwer zu erkennen
Leider ist Dropshipping nicht leicht zu erkennen. Einige
Dropshipper gestalten ihre Online-Shops gezielt so, dass
Kundinnen und Kunden glauben, bei einem Anbieter aus Deutschland
einzukaufen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des EVZ
ergab, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher oft
fälschlicherweise erwarten, bei einem Online-Shop aus Deutschland
zu bestellen: Der Name des Anbieters, die angebotenen
Zahlungsmethoden oder die Adresse der Webseite mit .de am Ende
werden als Hinweis für einen Unternehmenssitz in Deutschland
gesehen. Jeder Fünfte orientiert sich zudem an der Sprache des
Online-Shops. Aber nur das Impressum und die AGB geben Aufschluss
über den Unternehmenssitz. Findet sich im Impressum der Hinweis,
es handle sich nicht um die Rücksendeadresse, und ist in den AGB
oder der Widerrufsbelehrung vermerkt, die Rücksendeadresse werde
nur auf Anfrage mitgeteilt, handelt es sich häufig um einen
Dropshipping-Shop.
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unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20241126_kvp.mp3
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